Die Verbraucherausgaben und der Arbeitsmarkt entwickeln sich in den USA robust. Davon profitierte auch JPMorgan. Die Bruttoeinnahmen stiegen in den ersten 9 Monaten um 1,9% auf 94,1 Mrd. Dollar. Allerdings entwickelte sich das Investmentbanking schwach. Durch das unsichere Marktumfeld gab es weniger Börsengänge und Fusionen.
Positive Zinsentwicklungen für JPMorgan
Erfreulich ist hingegen die Entwicklung des Zinsüberschusses. JPMorgan profitiert von der entschlossenen Zinspolitik der Fed. Für 2023 rechnet die Bank mit einer Steigerung des Zinsüberschusses um 17,6% auf 61,5 Mrd. Dollar. Dazu trägt auch die Steigerung des Ausleihvolumens bei. Die höheren Zinserträge können aber die Rückgänge in anderen Bereichen nicht auffangen. Nach 9 Monaten lag der Gewinn 29,2% unter dem Vorjahresergebnis. JPMorgan erzielte 26,7 Mrd. Dollar. Hohe Abschreibungen und Rückstellungen verhagelten das Ergebnis.
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Globale Auswirkungen erschweren Anforderungen zu erfüllen
Für drohende Kreditausfälle wurden in diesem Jahr bereits 4,1 Mrd. Dollar zurückgelegt, nachdem im Vorjahr Rückstellungen in doppelter Höhe aufgelöst wurden. Aus dieser Differenz ergibt sich bereits der Gewinnunterschied. JPMorgan rechnet mit konjunkturellem Gegenwind. Dazu tragen der schnelle Zinsanstieg, die hohe Inflation sowie der Krieg in der Ukraine mit seinen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten und den Energiemarkt bei. Das Aktienrückkaufprogramm wurde im Juli ausgesetzt, um höhere Kapitalanforderungen der Aufsichtsbehörden zu erfüllen. Es soll Anfang 2023 fortgesetzt werden.
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