Der US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson zählt zu den größten Pharmaunternehmen der Welt. Ein neues Medikament aus dem Haus des Konzerns sorgt nun für Aufsehen: Icotrokinra – ein oral einzunehmender Wirkstoff gegen Schuppenflechte – liefert in einer Phase-3-Studie überzeugende Ergebnisse. Was bedeutet das für J&J und für Millionen betroffene Patienten?
Neuer Ansatz für schwer behandelbare Hautstellen
Schuppenflechte ist nicht nur eine lästige Hautkrankheit, sondern für viele Betroffene eine enorme Belastung – körperlich wie psychisch. Besonders hart trifft es Patienten mit Hautveränderungen an empfindlichen Stellen wie der Kopfhaut, im Genitalbereich oder an Händen und Füßen.
Genau hier setzt icotrokinra an: In der ICONIC-TOTAL-Studie zeigten 66% der Patienten mit Kopfhaut-Psoriasis und 77% mit genitaler Psoriasis nach 16 Wochen eine deutliche Hautbesserung. Zum Vergleich: In der Placebogruppe lag die Rate bei nur 11% bzw. 21%.
Tablette statt Spritze – das macht den Unterschied
Icotrokinra ist ein sogenannter IL-23-Rezeptorblocker – ein Wirkstoff, der gezielt entzündungsfördernde Signale im Immunsystem hemmt. Anders als viele andere Biologika muss icotrokinra aber nicht gespritzt werden, sondern wird als Tablette eingenommen. Das vereinfacht die Behandlung erheblich und könnte die Therapietreue steigern.
Insgesamt erreichten 57% der Patienten das Studienziel – also eine nahezu vollständige Hautklärung – verglichen mit nur 6% unter Placebo. Auch bei Händen und Füßen zeigte sich ein Trend zur Besserung.
Sicherheit überzeugt – Nebenwirkungen kaum auffällig
Auch beim Thema Sicherheit punktet Johnson & Johnson. Die Nebenwirkungsraten lagen mit 50% unter icotrokinra und 42% unter Placebo auf ähnlichem Niveau. Schwere Nebenwirkungen traten sehr selten auf (0,5% vs. 1,9%) – ein starkes Signal für eine mögliche Zulassung.
Für viele Patienten ist das besonders wichtig, denn bestehende Therapien sind oft mit relevanten Risiken verbunden – oder setzen Spritzen voraus, die nicht jeder akzeptiert.
Johnson & Johnson Aktie Chart
Pipeline mit Potenzial
Icotrokinra wird derzeit in mehreren Studien weiter untersucht – auch bei anderen IL-23-assoziierten Erkrankungen wie Psoriasis-Arthritis oder Colitis ulcerosa. Sollte die Tablette auch hier Wirkung zeigen, hätte Johnson & Johnson einen echten Blockbuster-Kandidaten in der Hand.
Die Zusammenarbeit mit dem Biotech-Partner Protagonist Therapeutics scheint sich auszuzahlen – und könnte das Immunologieportfolio des Konzerns dauerhaft stärken.
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