Der Technologiekonzern Jenoptik hat im ersten Quartal 2025 schwächere Zahlen vorgelegt. Besonders im Kerngeschäft mit der Halbleiterausrüstung lief es schlechter als im Vorjahr – das drückt nicht nur auf das Ergebnis, sondern auch auf die Stimmung der Anleger. Die Aktie gibt rund 3% nach.
Schwacher Auftakt mit Licht und Schatten
Mit einem Umsatz von 243,6 Mio. EUR liegt Jenoptik knapp 5% unter dem Vorjahreswert. Zwar konnten Bereiche wie Biophotonics und Smart Mobility zulegen – doch die wichtige Sparte Semiconductor & Advanced Manufacturing musste ein Minus von 15% hinnehmen. Insbesondere im Lithografiegeschäft blieb die Nachfrage deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Ergebnis leidet unter Mix und Umzugskosten
Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel um fast 19% auf 36,2 Mio. EUR. Besonders die geringere Auslastung und ein ungünstiger Produktmix belasteten die Marge. Hinzu kamen Umzugskosten für den neuen Standort in Dresden. Das EBIT brach um 35% auf 16,9 Mio. EUR ein. Unterm Strich sank der Quartalsgewinn um über 40% auf 9,2 Mio. EUR.
Auftragseingang unter Druck – Book-to-Bill bei 0,84
Auch beim Auftragseingang zeigt sich Zurückhaltung: Mit 204,6 Mio. EUR lag dieser rund 15% unter dem Vorjahresniveau. Die Book-to-Bill-Rate von 0,84 signalisiert, dass der Auftragsbestand schrumpft – wenngleich dieser mit 622 Mio. EUR noch komfortabel ist.
Jenoptik AG Aktie Chart
Prognose steht – doch Risiken nehmen zu
Obgleich die Zahlen in Q1 in Summe schwächer ausfielen, bekräftigte der Vorstand seine Jahresziele. Für 2025 wird ein Umsatz auf Vorjahresniveau (+/–5%) sowie eine EBITDA-Marge zwischen 18 und 21% angepeilt. Entscheidend wird sein, ob die erwartete Erholung der Halbleiterindustrie im zweiten Halbjahr tatsächlich eintritt. Der Konzern selbst räumt ein, dass geopolitische Risiken und neue Zolldiskussionen das Umfeld zusätzlich belasten.
Solide Bilanz bleibt ein Pluspunkt
Finanziell steht Jenoptik weiterhin stabil da. Die Eigenkapitalquote liegt bei 57,7%, die Verschuldung ist leicht gesunken, und der Free Cashflow verbesserte sich deutlich auf knapp 29 Mio. EUR. Das ist sicherlich ein Pluspunkt. Denn für langfristige Investoren bleibt das Unternehmen damit trotz kurzfristiger Schwäche interessant – sofern sich die Erholung wie geplant einstellt.
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