JD Sports: Lohnt der Einstieg unter getrübten Aussichten?

JD Sports kommt aktuell ordentlich unter die Räder. Eine Kombination aus gleich drei Faktoren belastet das Geschäft– und damit auch den Aktienkurs.

Auf einen Blick:
  • 14 Prozent Kursverlust seit Jahresbeginn
  • Nike-Probleme und US-Handelspolitik als Hauptrisiken
  • Rückläufige Like-for-like Sales im ersten Quartal
  • Hohe Verschuldung bei schrumpfender Bruttomarge

Bei JD Sports laufen aktuell gleich eine Vielzahl an Faktoren zusammen, die den Kursverfall der letzten Monate in ein anderes Licht stellen. Denn an wirklich vielen Fronten läuft es für den britischen Modehersteller nicht. Obwohl das Unternehmen weiterhin eine starke Positionierung im On- und Offline-Modemarkt in Europa und Amerika hat und weitere Wachstumspotenziale aufweist.

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Die Erfolgsformel unter Beschuss

Um zu verstehen warum die Aktie seit Jahresbeginn 14 Prozent verloren hat, muss man JD Sports Erfolgsformel kennen. Die war nämlich bis zuletzt ein erfolgreicher Mix aus einem trendbehafteten und selektiven Sortiment, gepaart mit einer starken Handelsposition im Einzelhandel für exklusive Deals durch eine steigende Vertriebsgröße. Im hochmargigen Retailgeschäft ging die Wachstumsstrategie so lange auf, wie steigende Umsätze und eine gute Marktpositionierung die Wachstumsambitionen schultern konnten.

JD Sports Fashion Aktie Chart

Diese zwei machen Probleme

Doch aktuell machen besonders Trump und Nike dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung. Denn in der Vergangenheit profitierte JD Sports massiv von exklusiven Sonderdeals mit den großen Schuherstellern. Doch gerade Nike verliert seit Monaten Marktanteile– die Performance des Branchengiganten zieht den Modehändler mit herunter. Zumindest dort ergeben sich aber Chancen, denn Nike rudert nach der gescheiterten DTC Online-Strategie zurück in die Schuhgeschäfte, um an vergangene Erfolge wieder anzuschließen. Genau hier könnte JD Sports aufgrund seiner Kapazitäten und seiner Marktposition profitieren– eine Wette die Investoren im Blick behalten sollten.

Der wichtigste Markt strauchelt

Auch Trump macht dem Unternehmen Probleme. Neben negativen Auswirkungen durch Preissteigerungen aufgrund der Zölle kühlte sich unter dem US-Präsidenten auch das Konsumklima im wichtigsten Markt in Nordamerika spürbar ab– 40 Prozent der Umsätze kommen aus den USA. Gerade der mittelpreisige Sportmodebereich liegt unter den Erwartungen, die Lagerbestände sind entsprechend gefüllt.

JD Sports rückläufig

Besorgniserregend ist das die Like-for-like Sales, also die Umsätze in bestehenden Filialen, im Q1 schon um zwei Prozent gefallen sind. Vor allem im November und Dezember enttäuschte die Performance. Und das obwohl die negativen Zollauswirkungen voraussichtlich erst im Jahresverlauf das operative Geschäft treffen werden, auch deshalb ist die bisherige Jahresprognose von ein bis zwei Prozent Umsatzwachstum nach unten korrigiert wurden.

Schlag um Schlag

Sprich: JD Sports war schon vorher mit dem starken Nike-Fokus nicht im Trend, jetzt kommt der nächste Seitenhieb durch die anhaltenden Handelskonflikte rund um den US-Markt unter generell abkühlendem Konsumverhalten. Das Geschäftsmodell ist jedoch ein sensibles Konstrukt. Denn mittlerweile liegt die Nettofinanzverschuldung des Konzerns bei drei Milliarden Pfund, das ist vierfach so hoch wie der freie Cashflow– das Wachstum durch Übernahmen hat seinen Preis.

Eine explosive Mischung

Die bisher starke Bruttomarge schrumpft weiter ein und droht übers Jahr weiter an Niveau zu verlieren. Und das bei einem rückläufigen freien Cashflow in den letzten sechsten Jahren, obwohl der Umsatz sich in dem Zeitraum etwa verdoppelt hat. Das zyklische Geschäft ist aktuell also in einem deutlichen Tief, klärt sich aber die Marktlage auf, ist JD Sports gut positioniert für einen Turnaround.

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