Die Aktie von ITM Power befand sich seit Monatsbeginn eigentlich auf einem guten Weg. Die Papiere des britischen Wasserstoff-Spezialisten verbesserten sich in London von 0,67 auf wieder 0,77 Britische Pfund. Umgekehrte Vorzeichen beim norwegischen Wettbewerber Nel ASA, dessen Anteilscheine von 1,21 Euro kommend deutlich auf aktuell 1,12 Euro abgaben. Am Donnerstag allerdings hat es dann auch die ITM-Aktie erwischt, sie rutschte zwei Prozent auf 0,75 GBP zurück. Und das passierte nicht ohne Grund.
„Erhebliche Herausforderungen“ für Wassersstoff
Denn laut übereinstimmender Berichte hatte die US-Bank JPMorgan am Donnerstag nicht nur die Einstufung für Nel ASA auf „Underweight“ bestätigt. Während der jüngsten „JPM Global Hydrogen Week“ sei die Meinung vorherrschend gewesen, dass für eine Wasserstoff-Wende auf kurze Sicht noch „erhebliche Herausforderungen“ bewältigt werden müssten, bevor größere Investitionen getätigt werden können, schrieb Analyst Patrick Jones laut boerse.de in seiner Branchenstudie. Für Nel und ITM sind das gleichermaßen keine guten Nachrichten.
Inzwischen gebe es aber Fortschritte, fuhr JPMorgan-Analyst Jones zwar fort, sodass die Erwartungen an die Technik nun realistischer seien. Für aus dem Wirtschaftsraum EMEA kommende Lösungsanbieter für die Wasserstoff-Herstellung mit elektrischer Energie sowie deren Speicherung und Verteilung bleibe er „allerdings vorsichtig“.
- Die Anleger sehen das mehrheitlich offenbar ganz ähnlich
- Sie schickten mittelfristig sowohl ITM als auch Nel ASA nach unten
ITM-Aktie verliert mehr als Nel ASA
So hatte sich die Nel-Aktie zum Jahresbeginn noch gut entwickelt, erreichte bei gut 1,70 Euro Anfang Februar ihr Jahreshoch. Seitdem aber haben die Papiere wieder 35 Prozent abgegeben. Ein ähnliches Bild bei ITM Power: Die Papiere des britischen Unternehmens wurden am 2. Februar zwischenzeitlich bei 1,20 GPB gehandelt. Trotz der jüngsten Erholung hat die ITM-Aktie seitdem sogar noch einen Prozentpunkt mehr verloren, das Minus beläuft sich auf 36 Prozent.
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