Der Silberpreis schwankt im Spiel von Angebot und Nachfrage. In den letzten 18 Monaten ist er dabei deutlich gestiegen. Mit Blick auf das Coronajahr 2020 darf man sich an dieser Stelle durchaus verwundert die Augen reiben, denn die globale Nachfrage nach dem weißen Edelmetall war 2020 im Vergleich zu 2019 deutlich geringer.
Im Jahr 2019 hatten die Käufer noch 995,4 Mio. Unzen Silber nachgefragt. Aus der Minenproduktion und dem Recycling hatte ein Angebot von 1.018,7 Mio. Unzen zur Verfügung gestanden. Es wandelte sich durch die Nachfrage nach Investmentsilber dennoch in ein Defizit von 60 Mio. Unzen.
In 2020 brachen sowohl die Minenproduktion als auch die Nachfrage aus der Industrie stark ein, wobei die Minenproduktion mit minus sechs Prozent etwas stärker nachgab als die Nachfrage der Industrie, die nur um fünf Prozent rückläufig war. Trotzdem wurde das Defizit nicht kleiner, sondern größer.
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Es war die starke Nachfrage der Investoren nach Anlagesilber, die das Defizit auf 251,0 Mio. Unzen anwachsen ließ. Sie stieg von 83,3 Mio. Unzen auf über 331 Mio. Unzen im Jahre 2020. Defizite in dieser Größenordnung waren seit 2012 nicht mehr erreicht worden.
Auch in diesem Jahr dürfte der Silbermarkt wieder ein großes Defizit aufweisen. Es wird von Metals Fokus derzeit auf 126,7 Mio. Unzen taxiert. Damit fällt es zwar deutlich keiner aus als das Defizit des Jahres 2020, doch immer noch deutlich größer als der durchschnittliche Fehlbetrag der Jahre seit 2012. Sollte der Silberpreis stark steigen und die Lust der Anleger auf Silber größer ausfallen als kalkuliert, dürfte das Defizit nochmals größer werden als es aktuell erwartet wird.
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