Ende vergangener Woche stellte Intel frische Zahlen vor und besonders üppig fielen die leider nicht aus. Bei einem Umsatz von 14,2 Milliarden US-Dollar konnte ein Gewinn von sehr überschaubaren 297 Millionen Dollar ausgewiesen werden. Das ist zwar eine Steigerung im Vergleich zum zweiten Quartal. Zuvor waren die Gewinne aber auch mehr oder minder ins Bodenlose gerutscht.
Dennoch reagierten die Anleger erfreut und die Intel-Aktie legte zeitweise um etwa sieben Prozent zu. Auch zu Beginn der neuen Woche hält die gute Stimmung an. Kurz nach Handelsbeginn notierte das Papier heute 1,7 Prozent höher bei 33,98 Euro.
Intel blickt optimistisch nach vorne
Das liegt vor allem daran, dass Intel ein Bild einer erfolgreichen Trendwende zeichnet. Sowohl bei den Geschäften mit Prozessoren für Desktops und Notebooks als auch in Sachen Datacenter konnte das Unternehmen steigende Absatzzahlen und zum Teil auch wieder anziehende Preise vermelden. Von Rekordniveau ist man noch weit entfernt.
Umsatzentwicklung von Intel
Es mehren sich aber die Anzeichen dafür, dass die Branche und damit auch Intel den Tiefpunkt überschritten haben könnten. Solange dieses Sentiment am Leben erhalten kann, sind die Aussichten auf einen anhaltenden Aufwärtstrend nicht schlecht. Ohnehin schlägt sich die Intel-Aktie nun schon seit dem Frühjahr nicht unbedingt sensationell, aber dennoch ansehnlich.
Intel fürchtet ARM nicht
Recht entspannt zeigt sich Intel derweil auch rund um Gerüchte, laut denen Nvidia an ARM-Chips arbeiten könnte, welche als direkte Konkurrenz zu X86-Prozessoren positioniert werden könnten. Intel-Chef Pat Gelsinger sagte dazu lediglich, dass auf dem Markt genügend Platz für unterschiedliche Lösungen sei. Zudem könne man sogar davon profitieren, indem entsprechende Chips für Nvidia oder auch Qualcomm in den eigenen Foundrys gefertigt werden. Auch die Aktionäre scheinen Chancen derzeit höher zu gewichten als Risiken.
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