Nur wenige Tage vor Weihnachten und hübsch verpackt mit Schleifchen erhielt Intel kürzlich als erstes Unternehmend ein sogenanntes High-NA-Lithografiesystem von ASML. Auf Pressefotos wurde dafür ein einzelner Container gezeigt, tatsächlich wurden aber über ein Dutzend Container angeliefert. Das fertige System wird Medienberichten zufolge eine Höhe von rund drei Stockwerken erreichen.
Es handelt sich also beileibe um kein kleines Weihnachtsgeschenk. In der Fertigung verpasste Intel in den letzten Jahren etwas den Anschluss an die Konkurrenz aus Fernost, welche schon früh bei neuen Fertigungsmethoden einstieg. Nun erhält der US-Konzern die Gelegenheit, Fehler aus der Vergangenheit geradezurücken.
Intel: Es dauert noch etwas
In die technischen Feinheiten und teils beeindruckenden Details der High-NA-Lithografiesysteme einzusteigen, würde an dieser Stelle dezent den Rahmen sprengen. Wichtig für Anleger ist, dass es sich um EUV der 2. Generation handelt. Die Chipentwickler wollen damit noch kleinere Strukturbreiten und damit letztlich noch schnellere Chips realisieren.
Bis es so weit ist, ist aber noch Geduld gefragt. Mit dem Beginn der Massenfertigung wird frühestens in drei Jahren gerechnet. Bis dahin steht viel Forschung und Entwicklung an. Bisherige Herstellungsprozesse sind zur Routine geworden. Bei dem nun angelieferten System werden die Ingenieure zunächst viel lernen und experimentieren müssen.
Eine große Chance für Intel
Intel Aktie Chart
Stellen sie sich dabei geschickt an, könnte Intel sowohl als Fertigerer als auch als Halbleiterhersteller wieder einiges an Boden gutmachen. Die gute Laune bei den Anlegern ist da durchaus nachvollziehbar. Die Intel-Aktie erreichte pünktlich zum Fest auf Schlusskursbasis ein neues Jahreshoch. Mit 43,65 Euro notierte der Titel zuletzt fast 80 Prozent höher als noch zu Jahresbeginn. Auch wenn es aktuell noch manche Herausforderung zu bewältigen gibt, so scheinen die Anteilseigner von den Zukunftschancen überzeugt zu sein.
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