Geht es nach dem Weißen Haus, sollten die leistungsstärksten Chips von US-Konzernen überhaupt nicht mehr ihren Weg nach China finden. Allem Anschein nach floriert allerdings der Schwarzmarkt und Huawei stellte nun auch noch sehr offen neue Notebooks vor, die mit dem Core Ultra 9 185H das Beste bieten, was Intel im mobilen Segment derzeit zu bieten hat.
Möglich ist dies trotz bestehender Sanktionen laut Medienberichten, da die beiden Unternehmen auf „alte“ Lizenzen zurückgreifen können und Intel von der US-Regierung wohl mit Ausnahmegenehmigungen bedacht wurde. Gehofft wurde wohl darauf, dass jene früher oder später einfach auslaufen würden. Das scheint allerdings nicht der Fall zu sein.
Greift die US-Regierung nun durch?
Gerüchten zufolge soll US-Präsident Biden aufgrund des Vorfalls außer sich sein und aus dem Kongress sprachen einige Politiker bereits offen ihre Enttäuschung für die weitere Zusammenarbeit zwischen Intel und Huawei aus. Ob darauf nun weitere Schritte folgen werden, ist nicht bekannt. Kurz vor dem Wahlkampf wäre das aber wohl nicht undenkbar.
Für Intel ist das Ganze momentan vielleicht ein Erfolg, da das Unternehmen zuletzt mit Schwächen beim Absatz zu kämpfen hatte. Selbst wenn dies so gelesen werden mag, können Anleger sich darauf aber nicht ausruhen. Auf lange Sicht wird Intel in China eher keinen Absatzmarkt mehr für seine besten und damit auch margenstärksten Produkte finden können.
Kein Antrieb für die Intel-Aktie
Intel Aktie Chart
Die Anleger scheinen sich bereits darauf einzustellen, dass der kleine Eklat letzten Endes den Niedergang von Intels China-Geschäft beschleunigen könnte. Euphorie herrscht zumindest nicht und am Montagmorgen musste die Intel-Aktie sich mit einem Kurs von 28,75 Euro zufriedengeben. Seit Jahresbeginn ging es um knappe 35 Prozent in die Tiefe.
Intel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Intel-Analyse vom 19. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Intel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.