Der Halbleiterhersteller Intel hat im 2. Quartal starke Ergebnisse erzielt, was zu positiven Reaktionen mehrerer Analysehäuser führte. Nahezu alle Analystenhäuser haben das Kursziel nach oben angepasst. Die Deutsche Bank Research hat den Zielpreis von 32 auf 38 Dollar angehoben und die Einstufung auf „Hold“ belassen. Analyst Ross Seymore betonte, die beeindruckenden Zahlen von Intel seien keineswegs Nebensache. Er erwarte, dass sich das starke Wachstum des 3. Quartals auch im 4. Quartal fortsetzen werde, was dem Unternehmen Rückenwind von mehreren Seiten geben werde.
Eine Überraschung!
Auch das US-Analysehaus Bernstein Research hob das Kursziel von 32 auf 34 Dollar an und stufte die Intel-Aktie auf „Market-Perform“. Analystin Stacy Rasgon erklärte, Intel habe überraschend starke Ergebnisse vorgelegt, vor allem mit Blick auf die Erwartungen und den Ausblick für das laufende Quartal.
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel von 30 auf 35 Dollar angehoben, die Einstufung allerdings auf „Underweight“ belassen. Analyst Harlan Sur hob hervor, dass Intel besser als erwartet abgeschnitten habe und für das laufende Quartal eine weitere Verbesserung des Geschäfts zu erwarten sei.
Endlich wieder in der Gewinnzone!
Obwohl der Umsatz im 2. Quartal um 15 Prozent auf 12,95 Milliarden Dollar gesunken ist, hat Intel einen Gewinn von 1,48 Milliarden Dollar erzielt. Ein Jahr zuvor musste Intel noch einen Verlust von 454 Millionen Dollar ausweisen. Die Talfahrt von Intels Geschäft mit PC-Prozessoren hat sich im Vergleich zu den Vorquartalen mit hohen Verlusten und Umsatzeinbrüchen verlangsamt. Der Umsatz mit PC-Prozessoren sank im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar, der Umsatz mit Technik für Rechenzentren korrigierte um 15 Prozent auf 4 Milliarden Dollar.
Das Rechenzentrumsgeschäft verzeichnete im vergangenen Quartal einen operativen Verlust von 161 Millionen Dollar, während die PC-Sparte einen operativen Gewinn von 1,04 Milliarden Dollar erzielte. Trotz der Herausforderungen auf dem Markt ist Intel optimistisch, dass es in der 2. Jahreshälfte zu einer Erholung kommen wird.
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