Nicht nur in Deutschland wird Intel mit Milliarden umworben, um den Ausbau seiner Chipfabriken voranzutreiben. Auch in Israels besteht daran offenbar ein großes Interesse. Wie während der Feiertage bekannt wurde, konnte Intel sich einen Zuschlag über Fördergelder in Höhe von 3,2 Milliarden US-Dollar sichern. Damit soll der Ausbau von Fertigungsanlagen im Süden Israels vorangebracht werden.
Natürlich handelt es sich nur um einen Bruchteil der gesamten Kosten, die auf etwa 25 Milliarden Dollar geschätzt werden. Zudem sind die Förderungen an einigen Bedingungen geknüpft. Das neue Werk soll spätestens 2028 den Betrieb aufnehmen und mindestens bis 2035 im Dienst bleiben. Das lässt sich aber verschmerzen.
Intel: Partylaune bei den Aktionären
An der Börse führte die Meldung zu viel guter Laune. Die Intel-Aktie konnte sich am Mittwoch um 4,4 Prozent verbessern und bis auf 45,58 Euro per Handelsschluss zulegen. Am Nachmittag gab es mit 46,26 sogar ein frisches 52-Wochen-Hoch zu sehn. Das Jahr scheint für den Chipgiganten sehr angenehme auszuklingen.
Intel Aktie Chart
Intel hat derzeit einen Lauf. Der Konzern sicherte sich kürzlich neue Maschinen von ASML, mit denen der Konzern sich in Zukunft handfeste Vorteile verschaffen könnte. Der kontinuierliche Ausbau von Fertigungskapazitäten treibt Fantasien voran, bei denen Intel künftig als Auftragsfertiger den bisherigen Platzhirschen in Form von TSMC und Samsung Konkurrenz machen könnte.
Viel Luft nach oben
Begleitet wird all das vom noch immer sehr lebendigen KI-Hype, von dem Intel im besten Fall gleich doppelt profitieren könnte. Einmal mit eigenen Chips, die sich derzeit noch größtenteils in Entwicklung befinden und einmal mit der Auftragsfertigung, die man im Zweifel selbst für den Erzrivalen AMD übernehmen würde. Mit all dem im Hinterkopf gibt es viele gute Gründe, um der Aktie gegenüber positiv eingestellt zu sein.
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