Ein weiteres Mal enttäuschte Intel mit Zahlen und musste für das vergangene Jahr herbe Verluste vermelden. Vor allem das schwache Foundry-Geschäft macht dem Konzern zu schaffen, der hier mit der Konkurrenz technologisch schlicht nicht mehr mithalten kann. Allerdings wurden auch große Neuerungen für die Zukunft angekündigt.
Gegenüber Investoren ließ Intel verlauten, dass die Verluste der Foundrys in diesem Jahr ihren Spitzenwert erreichen sollen. Ab 2027 soll es dann wieder Gewinne zu sehen geben. Angedacht ist, die Sparte immer mehr auf eigenen Beinen stehen zu lassen und damit in Konkurrenz zu TSMC und Samsung zu treten.
Zahlenspielereien bei Intel
Ein Stück weit macht sich dies schon bemerkbar, indem Intel die Verluste anderer Sparten mehr oder minder auf die Foundrys abgewälzt hat. Die Abteilungen für Prozessoren etwa sollen künftig, so weit möglich, für Wafer nach marktüblichen Konditionen zahlen. Dieser Zahlentrick führt dazu, dass Intel mit allen Bereichen außer seinen Foundrys Gewinne erzielt, denn die Verkaufszahlen von CPUs und Co. stimmen an sich noch.
Entwicklung des Nettogewinns bei Intel
Letztlich bleibt es aber im gleichen Unternehmen und faktisch hat sich nicht viel geändert. Dafür sollen gerüchteweise nun weitere Stellenstreichungen sorgen, wie das Tech-Magazin „CRN“ in Erfahrung gebracht haben will. Davon betroffen ist wohl vordergründig die Marketingabteilung in Nordamerika.
Ein langer Weg
Intel ist noch lange nicht am Ende, doch die Herausforderungen für die Foundrys wirken erdrückend. Bei der Fertigung hinkt Intel der Konkurrenz klar hinterher und es ist noch nicht ganz klar, wie sich dies innerhalb der nächsten Jahre ändern soll. Allerdings wäre es auch nicht das erste Mal, dass der Chip-Gigant sich erfolgreich aus einer schwierigen Lage herauswindet. Bei den Anlegern fällt die Zuversicht dennoch übersichtlich aus. Die Intel-Aktie wertete am Freitag um 2,6 Prozent auf 38,71 US-Dollar ab.
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