Anleger dürften angesichts dieser Tatsache mit nur wenig Freude auf die außergewöhnlichen Kursgewinne der letzten beiden Tage blicken. Allein am gestrigen Tag sprangen die Titel der Bank um 10 % nach oben. Allerdings steht auf Monatssicht weiterhin ein Minus von 24,4 % zu Buche.
Der Grund für den steilen Abverkauf der Aktie liegt auf der Hand. Insofern die ING auch Geschäfte in der Ukraine und Russland betrieben hatte, könnte angesichts der derzeitigen Sanktionen gegen Russland sowie dem Krieg in der Ukraine ein Zahlungsausfall dieser Kredite bevorstehen. Insgesamt belaufen sich die Kredite an russische Unternehmen sowie Personen, die von den westlichen Sanktionen betroffen sind, auf 6 Milliarden Euro. Das Volumen der Kredite in der Ukraine beläuft sich auf 500 Millionen Euro.
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Darum explodierte der Kurs
Zwar läuft die ING im Falle eines Ausfalls dieser Kredite nicht Gefahr, Insolvenz anmelden zu müssen, allerdings könnten die Ausschüttungen des Konzerns bedroht sein. Der Kurssprung am gestrigen Tag könnte zum einen auf die Gespräche über eine Kompromissfindung zwischen Russland und der Ukraine zurückzuführen sein. Zum anderen profitiert die ING von einem restriktiveren Kurs der Geldpolitik, welche die FED am gestrigen Tag mit der Zinserhöhung um 25 Basispunkte offiziell eingeleitet hatte.
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