Infineon arbeitet derzeit unter Hochdruck an einem Ausbau der eigenen Chipfertigung, unter anderem in Dresden. Dafür sucht der Konzern händeringend nach tausenden Fachkräften, und das zu weiten Teilen auch im Ausland. Eben dabei zeigt sich der immer stärkere Rechtsextremismus in Sachsen laut Personalleiterin Silke Gottschlich aber als problematisch, wie bei „Capital“ zu lesen ist.
Dieser Umstand führe dazu, dass sich immer schwieriger Fachkräfte aus dem Ausland anwerben ließen. Zwar toleriert Infineon selbst nach eigener Aussage Diskriminierung im Konzern kein Stück weit. Allerdings habe man keinen Einfluss darauf, wie die Angestellten außerhalb der Werkstore behandelt werden.
Infineon auf der Suche nach Lösungen
Das Unternehmen sieht sich außerstande, derartige Problematiken auf eigene Faust zu bekämpfen. Es wird daher nach mehr Unterstützung aus Politik und Gesellschaft gerufen. Infineon steht mit dieser Einschätzung nicht alleine da. Auch einige andere Unternehmen berichten davon, dass aufgrund einer (gefühlten) Zunahme der Fremdenfeindlichkeit das Anwerben ausländischer Fachkräfte nicht einfacher geworden ist.
Infineon Aktie Chart
Den Aktionären wird mit einer solchen Entwicklung das Leben auch nicht unbedingt einfacher gemacht. Entsprechend will an der Börse keine gute Stimmung aufkommen. Die ohnehin von einer Schwäche im Segment geplagte Infineon-Aktie musste am Montagmorgen Verluste von knapp einem Prozent hinnehmen und fiel bis auf 29,17 Euro zurück.
Viele Fragezeichen
Auf Anlegerseite entsteht noch mehr Unsicherheit, nachdem ohnehin offen scheint, ob der Ausbau der Chipfabriken sich überhaupt auszahlen wird. Momentan lässt die Nachfrage eher zu wünschen übrig, während gleichzeitig die Kosten steigen. Eine sehr viel ungünstigere Ausgangslage ist kaum vorstellbar. Optimisten mögen argumentieren, dass es von hier aus nur besser werden kann. Doch wann genau Besserung eintreten mag, steht noch in den Sternen.
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