Ein enttäuschender Ausblick hat die Infineon-Aktie am Dienstag auf Talfahrt geschickt. Mit Verlusten von über 3 Prozent rutschte der Halbleitertitel ans DAX-Ende. Am Mittwoch gingen die Korrekturen weiter. Im Tagesverlauf sackte der Kurs bis auf 32,295 Euro ab und markierte den tiefsten Stand seit Mitte November.
Nach dem Rekordjahr 2022/23 bekommt der Chipkonzern den konjunkturellen Gegenwind zunehmend zu spüren. Gerade in den konsumnahen Bereichen rechnet der Vorstand erst ab der zweiten Jahreshälfte mit einer Erholung und damit später als ursprünglich gedacht. Konzernchef Jochen Hannebeck bezeichnete 2024 als Übergangsjahr.
Q1-Zahlen deutlich rückläufig
Im ersten Quartal des bis Ende September laufenden Geschäftsjahres sank der Umsatz um 6 Prozent auf 3,702 Milliarden Euro. Das Segmentergebnis schrumpfte um 25 Prozent auf 831 Millionen Euro. Die entsprechende Marge reduzierte sich von 28 auf 22,4 Prozent.
Für das Gesamtjahr geht der Vorstand nunmehr von einem Umsatz zwischen 15,5 und 16,5 Milliarden Euro aus. Zuvor lag die Prognose noch bei 16,5 bis 17,5 Milliarden Euro. Die Segmentergebnis-Marge wird im unteren bis mittleren Bereich der Spanne von 20 bis 30 Prozent erwartet. Zuvor lagen die Planvorgaben diesbezüglich noch bei 24 bis 27 Prozent.
Infineon Aktie Chart
So schätzen Analysten die Infineon-Aktie ein
Trotz der eingetrübten Aussichten haben die Analysten von UBS, Barclays und Jefferies ihre Kaufempfehlungen bekräftigt. Die Kursziele liegen zwischen 45 und 50 Euro und damit deutlich über dem aktuellen Niveau. Die US-Bank JPMorgan ist mit einem neutralen Votum und einem Kursziel von 38,50 Euro aber deutlich zurückhaltender.
Die Aktie befindet sich bei 31,150/32,365 Euro an einer absoluten Schlüsselunterstützung. Wird sie durchbrochen, könnte sich der Abwärtstrend weiter beschleunigen.
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