Die Infineon-Aktie hat seit dem Hoch von Ende Juli bei 40,27 Euro deutlich nachgegeben und einen Kursrückgang von rund 25 Prozent verzeichnet. Dabei kam es zu einem Rücklauf bis zur 30-Euro-Marke, wo sich der DAX-Titel zuletzt wieder etwas stabilisieren konnte.
Gekippt ist die Stimmung mit den Zahlen zum dritten Quartal des bis Ende September laufenden Geschäftsjahres, die Anfang August vorgelegt wurden. Darin zeigte sich eine rückläufige Entwicklung zum Vorquartal. Die zuvor zweimal angehobene Jahresprognose wurde zwar bestätigt, für das vierte Quartal geht das Management aber erneut von schwächeren Resultaten gegenüber dem dritten Quartal aus. Die neuen Zahlen gibt es am 15. November.
Wachstumszweifel belasten den Kurs
Am Markt gibt es Bedenken, dass sich die Konjunktur in der Halbleiterbranche nach den zwei starken Quartalen zum Auftakt des Geschäftsjahres mehr und mehr abschwächt. Dazu tragen auch die gesunkenen Halbleiterpreise bei, die Zweifel an der Margenentwicklung aufkommen lassen.
Nun hat der Chiphersteller einen weiteren Großauftrag an Land ziehen können. Wie am Dienstag bekannt wurde, bestellt der Autozulieferer Vitesco Chips im Gesamtwert von mehr als einer Milliarde Euro bei Infineon. Die Zusammenarbeit gilt ab dem Jahr 2027 und ist auf mehrere Jahre angelegt.
Infineon Aktie Chart
Infineon-Aktie rutscht unter 20-Tage-Linie
Anleger zeigen sich davon aber völlig unbeeindruckt und drücken den Kurs am Dienstag um 1,3 Prozent nach unten. Die Aktie gehört damit zu den schwächsten Performern im deutschen Leitindex und setzt den Abwärtsschwung seit Freitag fort. Mit dem Fall unter die 20-Tage-Linie (SMA20) nimmt der Druck nach einer leichten Erholung auch kurzfristig wieder zu. Nun droht ein erneuter Test des Tiefs von Anfang Oktober bei 30,125 Euro.
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