Der britische Tabakkonzern Imperial Brands steht unter Druck. Frische Zahlen und ein angekündigter Führungswechsel sorgen für Verunsicherung – die Aktie verliert über 7%.
Wachstum ja – aber der Markt wollte mehr
Imperial Brands konnte im ersten Halbjahr 2025 durchaus solide Zahlen vorlegen: Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg um 6%, das operative Ergebnis kletterte währungsbereinigt um 1,8%. Auch das Geschäft mit Next-Generation-Produkten (NGP) legte um 15,4% zu. In den fünf Fokusmärkten gelang sogar ein leichter Zuwachs beim Marktanteil – trotz rückläufiger Volumina.
Trotzdem: Der Umsatz schrumpfte auf Berichtsebene um 3,1%, was vor allem am starken Pfund und geringeren Absatzmengen lag. Anleger hatten sich offenbar mehr erhofft.
Tabak bleibt solide – NGP mit Licht und Schatten
Die klassischen Tabakprodukte erwiesen sich erneut als stabile Ertragsquelle. Preiserhöhungen glichen rückläufige Stückzahlen weitgehend aus. Besonders stark lief es in Deutschland und den USA.
Im Bereich NGP (z. B. E-Zigaretten und Nikotinbeutel) punktete Imperial mit der Marke „Zone“ in den USA. In Europa legten alle drei NGP-Kategorien zu – allerdings brach das Geschäft in Polen deutlich ein, auch wegen regulatorischer Veränderungen.
Kapitalrückflüsse bleiben ein Pluspunkt
Positiv bleibt: Imperial überzeugt bei der Kapitalrendite. Die Dividende wurde im Zuge der Quartalsumstellung auf 80,16 Pence erhöht – das entspricht einem Sprung von 78,5% gegenüber dem Vorjahr, wenn man die Einmalanpassung berücksichtigt. Hinzu kommt ein Aktienrückkaufprogramm über 1,25 Mrd. GBP. Die Cashflows stützen diese Maßnahmen: Die operative Cash Conversion lag bei starken 99%.
Imperial Brands plc Aktie Chart
Bomhard geht, Paravicini übernimmt
Parallel zu den Halbjahreszahlen kündigte CEO Stefan Bomhard seinen Rücktritt an. Nach fünf Jahren an der Spitze übergibt er zum 1. Oktober 2025 an den bisherigen CFO Lukas Paravicini. Der Wechsel kommt nicht überraschend, aber zum sensiblen Zeitpunkt: Imperial will gerade seine neue 2030-Strategie ausrollen. Der neue Finanzchef Murray McGowan komplettiert das Führungsteam.
Analysten werten die Personalien als intern gut vorbereitet. Doch der plötzliche Kursrutsch zeigt: Investoren fragen sich, ob das neue Management das Wachstumstempo halten kann.
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