Die Idorsia‑Aktie konnte im ersten Quartal endlich einmal positiv überraschen – zumindest unter der Bewertung der Optimisten. Der Umsatz kletterte auf 59 Millionen Franken, ein sattes Plus gegenüber dem Vorjahr, befeuert durch Daridorexant‑Umsätze in Europa/Kanada und eine einmalige 32‑Millionen‑Franken‑Exklusivgebühr. In Europa und Kanada zog die Nachfrage um 50 Prozent zum Vorquartal an, während in den USA 5,9 Millionen Franken erlöst wurden.
Idorsia Aktie Chart
Weil gleichzeitig die Kosten sanken, schrumpfte der bereinigte Nettoverlust von 86 auf 25 Millionen Franken. Für ein forschungsintensives Biotech-Sektor ist das fast schon die schwarze Null – ein Signal, das Anleger bei der Idorsia‑Aktie lange vermisst haben.
Cash bis 2026 und ein klarer Plan!
Rund 51 Millionen Franken liquide Mittel standen per 31. März auf dem Konto. Eine vereinbarte neue 150‑Millionen‑Finanzierungslinie und die zehnjährige Laufzeitverlängerung der Wandelanleihen verschaffen jedoch Luft, um alle laufenden Phase‑III‑Programme bis 2026 durchzuziehen. CEO Jean‑Paul Clozel fährt weiter zweigleisig: In Europa baut Idorsia die QUVIVIQ‑Vermarktung selbst auf, in Asien sucht man gezielt einen Partner, um das Mittel schneller in die Kassenlisten zu bringen.
Pipeline mit Katalysatorpotenzial!
Der nächste große Hebel ist Aprocitentan gegen resistente Hypertonie. Die FDA‑Beratung („AdCom“) steht weiter für den Sommer an; bei positivem Votum könnte die Zulassung 2025 erfolgen. Schon ein Drittel der US‑Bluthochdruck‑Patienten springt auf Standardtherapien nicht an – Aprocitentan hätte hier eine Marktlücke. Auf dem Zettel steht zudem Selatogrel, ein Notfall‑Antikoagulans in Pen‑Form: Patienten mit Herzinfarkt‑Symptomen könnten sich per Autoinjektor selbst behandeln, bevor sie den Rettungswagen erreichen – ein potenzieller Gamechanger, falls die laufende Studie erfolgreich endet.
Die andere Seite!
Natürlich ist die Idorsia‑Aktie kein Selbstläufer. Die Forschungsquote frisst weiterhin über 40 Prozent des Umsatzes, und bei jedem Pipeline‑Projekt besteht klinisches Risiko. Doch erstmals seit dem Börsengang 2017 wirkt der Finanzplan realistisch: Kein unmittelbarer Kapitalbedarf, dazu zwei späte Phase‑III‑Kandidaten als Kurskatalysatoren. Wer Geduld besitzt und Biotech‑Volatilität aushält, findet in der Idorsia‑Aktie nun wieder eine glaubwürdige Turnaround‑Story – mit realer Chance auf profitables Wachstum ab 2027.
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