HP Inc. zählt zu den weltweit führenden PC- und Druckerherstellern. Doch obwohl das Unternehmen zuletzt ein Umsatzplus vorweisen konnte, quittierten Investoren die aktuellen Quartalszahlen mit Verkaufsdruck. Der Grund: ein herber Rückschlag bei den Gewinnen – ausgelöst durch neue Zollkosten.
Umsatzplus – aber Marge unter Druck
Im zweiten Quartal 2025 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5% auf 108,7 Millionen US-Dollar. Besonders stark lief es im Geschäft mit kommerziellen PCs, das um 9% zulegen konnte. Auch die Nachfrage nach sogenannten KI-PCs und Geräten mit Windows-11-Refresh zog an.
Doch unter dem Strich blieb weniger übrig als erwartet: Zölle belasteten den Gewinn je Aktie um 0,12 US-Dollar, wie CEO Enrique Lores einräumte. Die Bruttomarge fiel auf 20,7%, die operative Marge auf 7,3%.
Produktion wandert aus China ab
Um die Kosten in den Griff zu bekommen, forciert HP die Verlagerung seiner Fertigung. Bereits Ende Juni soll der Großteil der Produkte für Nordamerika außerhalb Chinas hergestellt werden – unter anderem in Vietnam, Thailand, Indien, Mexiko und den USA. Diese Umstellung ist Teil eines größeren Sparprogramms, mit dem HP bis Ende 2025 rund 2 Milliarden Dollar einsparen will.
Prognose gekappt – Anleger reagieren enttäuscht
Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr wurde spürbar gesenkt: Statt 3,45 bis 3,75 Dollar erwartet HP nun einen bereinigten Gewinn je Aktie von 3,00 bis 3,30 Dollar. Auch die operative Cashflow-Prognose wurde leicht reduziert.
CFO Karen Parkhill betonte, man sei zuversichtlich, die Kosten bis zum vierten Quartal vollständig kompensieren zu können. Doch das reichte den Investoren nicht – die Aktie gab nachbörslich spürbar nach.
HP Inc. Aktie Chart
Analysten skeptisch – Management gibt sich kämpferisch
Während Analysten vor allem auf die schwächere Margenentwicklung und die anhaltende Unsicherheit im globalen Handel hinwiesen, gab sich das Management kämpferisch. HP wolle weiter in margenstarke Geschäftsbereiche investieren, Innovationen im Bereich AI-PCs vorantreiben und die eigene Lieferkette krisenfester machen.
Die kommenden Quartale werden zeigen, ob dieser Plan aufgeht – und ob sich die Anleger wieder überzeugen lassen.
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