Liebe Leser,
die Aktien von Impfstoff-Unternehmen sind in den vergangenen Stunden sehr schwach in den Tag gestartet. Nun stellt sich die Frage, wie es für BioNTech und Co. weiter gehen kann. Die Notierungen sind in einer entscheidenden Phase.
Was passierte mit BioNTech?
Die Situation an den Aktienmärkten ist eindeutig. Am Mittwoch ging es zunächst um etwa 2 % nach unten. Der Aufwärtsmarsch, der jüngst vor einigen Wochen begann, ist damit aber nicht zwingend beendet. Die Aktie konnte in den zurückliegenden vier Wochen einen Aufschlag in Höhe von etwa 33 % für sich verbuchen. Der Titel hat in den vergangenen fünf Tagen einen Gewinn in Höhe von annähernd 7 % geschafft. Damit reduzierte sich insgesamt das Minus der zurückliegenden drei Monate auf nur noch -11 %. Seit Dezember war es zunächst deutlich schwächer geworden, was wiederum insgesamt die Stimmung der Branche widerspiegelt.
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Der Impfstoff-Bereich leidet unter der Frage, ob die Impfstoffe künftig benötigt werden, sofern die Schrecken der Corona-Pandemie bald schon beendet sein könnten. Der Konjunktiv ist wichtig, denn tatsächlich weiß dies niemand.
BioNTech ist derzeit noch darauf angewiesen, dass die Impfstoffe gegen das Corona-Virus weiterhin verkauft werden. Das Unternehmen hat 2021 einen überraschend hohen Umsatz erwirtschaften können. Annähernd 19 Milliarden Euro führten zu Rekordgewinnen von gut 10 Milliarden Euro. Die Schätzungen für 2022 sind etwas weniger ambitioniert. Das Unternehmen soll etwa 13 bis 17 Milliarden Euro Erlöse erwirtschaften. Dies wären bei der aktuellen Marge ungefähr 7 bis 8,5 Milliarden Euro an Erträgen.
Nur will BioNTech in die Forschung zur Anwendung der mRNA-Technologie investieren. Dies wiederum betrifft das Unternehmen auf der Erlös-Seite erst in einigen Jahren. Die Forschungsergebnisse sind noch bei weitem nicht endgültig zu bewerten. Fraglich ist, wie weit die Erfolge reichen werden.
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Hier scheint ein erheblicher Zweifel zu bestehen. Die Kursentwicklung ist diesbezüglich nicht eindeutig. Charttechnisch betrachtet eröffnen sich bei 150 Euro nicht nur Unterstützungen, sondern damit auch die Chance, mangels großer Hindernisse in den Bereich von 200 Euro durchzustarten.
Technische Analysten sind etwas weniger optimistisch. Diese wiederum sind der Auffassung, dass das Unternehmen kurzfristig betrachtet im Hausse-Modus ist. Der Titel jedoch hat noch den Weg zu den längerfristigen GD100 und GD200 vor sich. Erst dann wäre ein Aufwärtstrend nachhaltig erreicht, heißt es.
Bei 192 Euro wartet der GD100. Die 200-Tage-Linie ist in Höhe von 231 Euro verankert. Bis dahin ist aus dieser Perspektive die Richtung nicht eindeutig. Der Kursverlauf am Mittwoch zeigt, dass die Börsen die Bewertung der Impfpflicht im Bundestag am Donnerstag als Maßstab werden dürften, wie weit das gesamte Geschäft noch trägt.
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