Liebe Leser,
die Börsen haben am Dienstag einen sehr schlechten Start erwischt. Zahlreiche der interessanteren Werte – gerade auch unter den sonst starken Titeln – sind erneut mit roten Zahlen gestartet. Dies betrifft auch Valneva, den französischen Impfstoffkonzern. Die Notierungen sind in einem ersten Schwung gleich um -4,4 % nach unten gesaust. Ist dies das Ende der Hoffnungen?
Valneva: Schwächer als BioNTech?
Die erste Frage dazu lautet, wie es mit anderen Unternehmen aus derselben Branche weiter geht. Die Konkurrenz von BioNTech oder von AstraZeneca bzw. auch Moderna aus den USA hat am Dienstag gleichfalls zunächst verloren. Deren Aktien verloren allerdings nicht ganz so stark wie Valneva.
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Novavax als Konkurrent mit einem sogenannten Alternativ-Impfstoff, der bereits am Markt ist, rauschte allerdings mit einem Abschlag von mehr als -5,1 % noch stärker abwärts. Demnach ist das Bild für die Impfstoff-Hersteller insgesamt recht trübe. Die Notierungen allerdings sind zunächst eher in Lauerstellung.
Valneva wartet noch immer auf die Zulassung des hauseigenen Impfstoffs durch die EMA, die Zulassungsbehörde der EU. Diese Zulassung war an sich für den März avisiert worden, jedenfalls weckte Valneva im Vorfeld diese Erwartung. Noch scheint die Behörde sich etwas Zeit zu lassen, nachdem anfangs im Zulassungsverfahren nicht alle Daten zur Verfügung gestanden haben.
Valneva allerdings ist zumindest schon in Bahrein zugelassen worden. Dies gilt als recht gutes Signal, insofern sichtbar wird, dass die Mindestanforderungen an die Wirksamkeit und die Verträglichkeit des Tot-Impfstoffs damit erfüllt sind, steht zumindest zu vermuten. Wenn der Impfstoff auch in der EU zugelassen würde, findet sich mit der EU bereits ein Käufer. Die Verträge sind unterschrieben, womit auch das Geschäft für das laufende Jahr definiert sein würde.
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Aus diesem Grund ist das Unternehmen möglicherweise noch immer im Seitwärtstrend, auch wenn die sonstigen Geschäfte wirtschaftlich betrachtet aktuell noch irrelevant sind. Valneva hat zwei weitere Impfstoffe gegen andere Erkrankungen in der Pipeline, wie es heißt. Wirtschaftlich ist dies weiterhin zunächst unbedeutend.
Die Börsen sind derzeit trotz des Rücksetzers recht freundlich: Die Unterstützungen bei 15 Euro haben auch am Dienstag gehalten. Dies ist aus charttechnischer Sicht ein positives Signal. Solange die Unterstützungen nicht namhaft unterkreuzt werden, eröffnen sich weiterhin gute Erholungschancen. Technische Analysten sind etwas weniger positiv gestimmt und sprechen allenfalls von einem schwachen Seitwärtstrend.
Der maßgebliche GD200 bei der Feststellung von Langfristtrends verläuft bei 16,50 Euro. Darauf fehlen nun annähernd 10 %. Der GD38 für die Kurzfrist-Trend-Diagnose ist auch unterkreuzt – dieser Indikator verläuft bei 15,82 Euro. Dennoch halten sich die Verluste im Rahmen. Valneva wartet mit seinen Investoren jetzt auf eine schnelle EU-Zulassung.
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