Honeywell gehört zu den bekanntesten Industriekonglomeraten der USA – mit Sparten von Luftfahrttechnik über Automatisierung bis hin zu Spezialmaterialien. Jetzt steht ein radikaler Schritt bevor: Der Konzern wird sich aufspalten, wie das Wall Street Journal in einer Exklusiv-Story berichtet. Im Hintergrund zieht ein einflussreicher Investor mit die Fäden.
Elliott zieht in den Aufsichtsrat ein
Ende Mai wird Marc Steinberg von Elliott Management in den Verwaltungsrat von Honeywell einziehen. Damit wird die Trennung von Honeywell in drei Unternehmen auch formell von einem Vertreter des aktivistischen Investors begleitet. Steinberg, erfahren in Konzernumbauten und bereits im Board von Etsy und Pinterest aktiv, gilt als strategischer Denker mit direktem Draht zu Honeywell-Chef Vimal Kapur.
Drei Unternehmen, drei Chancen?
Die Pläne: Honeywells Luft- und Raumfahrtsparte, das Automatisierungsgeschäft sowie die Sparte für Spezialmaterialien sollen in eigenständige Unternehmen überführt werden. Die Zerschlagung soll bis spätestens Ende 2025 abgeschlossen sein, so das WSJ. Elliott glaubt: Gerade der Aerospace-Bereich könnte als Einzelunternehmen mit mehr als 100 Milliarden Dollar bewertet werden.
Mehr Fokus, mehr Wert?
Die Argumentation von Elliott ist typisch für aktivistische Investoren: Ein schlanker, klar fokussierter Konzernwert soll an der Börse besser zur Geltung kommen. Unterm Strich sollen die Einzelunternehmen mehr wert sein als der bisherige Konzern – so zumindest die Wunschvorstellung. Honeywell selbst hat den Umbau zwar nicht öffentlich auf Druck von Elliott begründet, zeigt sich aber kooperationsbereit. Die Berufung von Steinberg ist Teil einer offiziellen Vereinbarung – inklusive Vertraulichkeitsklauseln.
Honeywell International Aktie Chart
Rückenwind durch Zahlen
Die operative Entwicklung scheint den strategischen Kurs zu stützen. Erst im April hob Honeywell seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr an – trotz Handelsstreitigkeiten mit China. Preisanpassungen und gezielte Zukäufe in Bereichen mit Wachstum, etwa Verteidigungstechnik, stabilisieren das Ergebnis.
Elliott bringt Erfahrung – und Erwartungsdruck
Für Honeywell ist der Einstieg von Elliott mehr als nur ein neues Gesicht im Aufsichtsrat. Es ist auch ein Signal an den Kapitalmarkt: Das Management steht unter Beobachtung, die Erwartungen an Effizienz, Profitabilität und klare Strukturen sind hoch. Nach der erfolgreichen Einflussnahme bei Unternehmen wie Phillips 66 ist klar: Elliott kommt nicht zum Zuschauen.
Der Weg zur Aufspaltung ist gestartet – nun bleibt die Frage, wie viel Wert Anleger wirklich aus den Einzelteilen ziehen können.
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