GE Vernova, der frisch abgespaltene Energiearm von General Electric, hat am Donnerstag ein neues Allzeithoch erreicht. Die Aktie kletterte zwischenzeitlich auf 489,13 USD – doch statt Applaus kam prompt ein Dämpfer von Analystenseite. Jefferies stufte den Titel herab. Warum? Die Bewertung sei inzwischen einfach zu ambitioniert.
Saubere Bilanz, starker Rückenwind
GE Vernova fokussiert sich auf den Umbau der Energieversorgung – konkret: Stromnetze, Turbinen, Windkraft. Die Power-Sparte gilt dabei als Rückgrat des Geschäfts. Analysten sehen langfristig weiter solides Wachstum, auch weil weltweit massiv in Strominfrastruktur investiert wird.
Hinzu kommt ein kräftiger Schub aus der laufenden Bilanzsanierung: Höhere Margen, mehr operativer Cashflow und ein stabiler Schuldenabbau machen GE Vernova strategisch flexibler. Genau diese Kombination hatte die Aktie zuletzt in die Höhe getrieben.
Offshore-Wind wird zurechtgestutzt
Ein wesentlicher Treiber für den Turnaround: Das Unternehmen trennt sich konsequent von unprofitablen Bereichen. Vor allem das Offshore-Windgeschäft stand lange unter Druck. Nun wird es gezielt verschlankt – eine Maßnahme, die Margen und Planbarkeit verbessern soll.
Diese „strukturelle Diät“ kommt am Markt gut an. Denn sie signalisiert, dass GE Vernova nicht auf Umsatz um jeden Preis setzt, sondern auf Effizienz und Kapitaldisziplin.
GE Vernova Inc. Aktie Chart
Jefferies sieht Limit beim Bewertungsaufschlag
Nichtsdestotrotz kommt von Jefferies nun ein klarer Hinweis: Die aktuelle Bewertung sei nicht mehr günstig. Mit einem Bewertungsaufschlag von über 15% auf Basis des EV/EBITDA 2028 im Vergleich zu Wettbewerbern sei das Chance-Risiko-Verhältnis inzwischen ausgereizt.
Die Analysten betonen zwar, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein müsse. Doch weitere Kursgewinne dürften nur kommen, wenn GE Vernova langfristig neue Perspektiven eröffne – etwa durch technologische Durchbrüche oder zusätzliche Marktanteile.
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