Im 3. Geschäftsquartal dieses Jahres vermeldete H&M nach den vorläufigen Zahlen ein Umsatzwachstum von 5 Prozent auf knapp 61 Milliarden schwedische Kronen (etwa 5,1 Milliarden Euro). Allerdings konnte das Unternehmen anscheinend die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen, da der Umsatz in Landeswährungen im Vergleich zum Vorjahr stagnierte – dazu gleich mehr.
Eine entscheidende Rolle bei diesem gebremsten Wachstum spielte der Rückzug aus Russland und Umsatzeinbußen in der Ukraine. Würden diese Märkte herausgerechnet, so hätte der Umsatz um 8 Prozent zugenommen. Demnach wurde die H&M-Aktie im Freitags-Handel deutlich abgestraft. An der Heimatbörse korrigierte das Papier um 7,39 Prozent. H&M wird die vollständigen Zahlen für das 3. Geschäftsquartal am 27. September veröffentlichen.
Rückzug aus Russland!
Der Rückzug aus Russland wurde im letzten Jahr abgeschlossen und führte zu Belastungen von insgesamt 2 Milliarden Kronen für das Unternehmen. Trotz dieser Herausforderungen sieht sich H&M auf einem guten Weg, sein gestecktes Margenziel einer operativen Marge von 10 Prozent im kommenden Jahr zu erreichen. Im 3. Quartal lag der Fokus des Managements auf der Rentabilität und dem Abbau von Lagerbeständen.
Analysten melden sich zu Wort!
Die Schweizer Großbank UBS bewertet die Umsatzentwicklung von H&M als enttäuschend und belässt die Einschätzung auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 187 Kronen. Analyst Sreedhar Mahamkali merkte in seiner Studie an, dass die Entwicklung in lokalen Währungen „ziemlich flach“ war.
Das US-Analysehaus Bernstein Research gibt eine „Underperform“-Bewertung für H&M mit einem Kursziel von 130 Schwedischen Kronen ab. Analyst William Woods betont, dass es im Vorjahresvergleich kein Umsatzwachstum in lokalen Währungen gab, was auf eine begrenzte Preismacht hinweisen könnte.
Die kanadische Bank RBC hingegen sieht H&M auf einem guten Weg und belässt die Bewertung auf „Sector Perform“ mit einem Kursziel von 180 schwedischen Kronen. Analyst Richard Chamberlain schrieb in seiner Studie, dass das Unternehmen derzeit die Profitabilität und das Lagerbestands-Management priorisiert.
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