In der Hamburger Hafenlandschaft zeichnet sich eine bedeutsame Veränderung ab. Die Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) will eine strategische Partnerschaft mit der HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG) eingehen. Die Schweizer MSC bereitet demnach ein Übernahmeangebot für die HHLA-Aktien vor und hat bereits angekündigt, 16,75 Euro pro Aktie anzubieten. Die Stadt Hamburg wird jedoch mit 50,1 Prozent die Mehrheit der Anteile behalten. Diese Vereinbarung hat die Aufmerksamkeit der Branche auf sich gezogen und birgt weiteres Potenzial für einen Bieterkampf. Die HHLA-Aktie zog im heutigen Handel um satte 49 Prozent auf 17,20 Euro an.
Hapag-Lloyd Aktionär zeigt sich überrascht!
Hapag-Lloyd, Deutschlands größter Containerreederei und langjähriger Partner der HHLA, zeigt sich etwas verwundert über das Angebot. Der Großaktionär Klaus-Michael Kühne ist durchaus verärgert und erwägt sogar ein eigenes Gegenangebot für HHLA-Aktien zu unterbreiten. Nach dem Bericht von Reuters empfehle der Großaktionär von Hapag-Lloyd folgendes: „Ich kann Hapag-Lloyd nur dringend raten, selbst und sofort ein Übernahmeangebot für 49,9 Prozent der HHLA-Aktien abzugeben“. Sollte dies nicht geschehen, so erwäge er selbst, „kurzfristig“ ein Angebot zu unterbreiten. Kühne hält über seine Holding 30 Prozent an Hapag-Lloyd.
Strategische Bedeutung
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher betonte die strategische Bedeutung dieser Partnerschaft, um im internationalen Wettbewerb mit anderen Häfen wie Rotterdam und Antwerpen wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Vereinbarung sichert Hamburg ab 2031 eine jährliche Umschlagmenge von mindestens 1 Million Standardcontainer und verspricht weitere 700 neue Arbeitsplätze durch MSC. Die HHLA schlägt an ihren Terminals in Hamburg jährlich fast 7 Millionen Container um und spielt eine entscheidende Rolle im internationalen Handel.
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