Anscheinend will der Logistik-Milliardär Klaus Kühne wohl doch kein Gegenangebot für die HHLA-Aktien abgeben. Gegenüber der Wochenzeitung „Die Zeit“ hat der Manager berichtet, dass er zwar derzeit in Gesprächen sei, er allerdings ein Angebot „im Moment aber als weniger wahrscheinlich“ ansehe. Weiterführende erklärt er in dem Gespräch: „Im Prinzip ist eine Übernahmeschlacht nicht gut – der Kurs der HHLA ist stark gestiegen, und man würde zu viel bezahlen, wenn man jetzt versucht, mit aller Kraft an Aktien zu kommen.“
Zuletzt hatte der Manager nach der Meldung, dass die Reederei MSC bei der HHLA einsteigen werde, angekündigt, dass er überlegt ein Gegenangebot einzubringen. Über seine Holding hält der Manager eine 30-prozentige Beteiligung an Hapag-Lloyd. Ebenso hatte er dem Logistikkonzern geraten, ein Gegenangebot zu unterbreiten. Doch nach dem neuesten Bericht ist das wohl offenbar ebenso vom Tisch.
Der Einstieg hatte für Aufsehen gesorgt!
Der Einstieg der MSC-Gruppe hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt. Demnach haben hunderte gegen den Einstieg demonstriert – darunter vornehmlich Beschäftigte der HHLA. Zu diesen Demonstrationen hatte die Gewerkschaft Verdi aufgerufen, die von rund 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern berichtete.
Grundsätzlich vertritt die Gewerkschaft, als auch die Demonstrierenden, die Meinung, dass ein Einstieg von MSC bei der HHLA falsch sei. Doch offenbar sind diese Bemühungen vergebens. Denn zuletzt wurde berichtet, dass die Reederei MSC sowie der Senat der Stadt Hamburg bereits einen verbindlichen Vorvertrag unterzeichnet hätten. Hierbei sei die Gründung einer strategischen Partnerschaft fixiert worden. Das hatte dpa zuletzt berichtet. Künftig soll demnach ein Gemeinschaftsunternehmen geführt werden. Die Stadt Hamburg hält dabei weiterhin 50,1 Prozent der Anteile, wohingegen die MSC 49,9 Prozent an der HHLA besitzen wird.
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