Hensoldt blickt ganz nach oben: Wie der deutsche Sensorspezialist kürzlich mitteilte, komme er beim Auftrag des Raumfahrtkonzerns OHB voran. Demnach liefert Hensoldt eine erste Flugeinheit für den von OHB geplanten Erdbeobachtungssatelliten.
Der Satellit soll Bilder mit einer extrem hohen Detailschärfe ermöglichen. Die wichtigste Komponente des Raumflugkörpers ist das Teleskop. Hensoldt wird für jenes optische System insgesamt vier unterschiedlich große Spiegel bauen. Diese bestehen wiederum aus einer speziellen Glaskeramik (Zerodur) mit sehr geringer Thermalausdehnung.
Hensoldt: Präzisionsarbeit im Nanometer-Bereich
Hensoldt kooperiert hierfür mit dem Spezialglashersteller Schott und dem Optikspezialisten Zeiss. Der größte Spiegel des Teleskops wurde bei Schott über ein halbes Jahr leichtgewichtet und bei Zeiss ein Jahr lang poliert. Hensoldt wiederum hat die Komponente mehr als 50-mal interferometrisch vermessen. Dadurch wurde die nötige Genauigkeit im Nanometer-Bereich ermöglicht. Die Höhenunterschiede auf der Spiegelfläche müssen auf ultrakleiner Ebene erreicht werden, die 1.000-mal kleiner ist als der Durchmesser eines menschlichen Haars.
„Für HENSOLDT ist diese Größe mit dieser Genauigkeit eine Premiere“, betonte der deutsche Konzern. Es gebe weltweit nur sehr wenige Firmen, die in der Lage seien, solche Spiegel zu produzieren. „Um nachzuweisen, dass die Spiegelbaugruppen die herausfordernden Umgebungsbedingungen beim Raketenstart und im Betrieb unbeschadet überleben, hat HENSOLDT zahlreiche Tests für Vibration, Schock, Thermalbelastung und hochenergetische Strahlung durchgeführt.“
Finanzielle Details zum OHB-Auftrag waren indes nicht bekannt.
Hensoldt Aktie Chart
Hensoldt-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hensoldt-Analyse vom 29. April liefert die Antwort:
Die neusten Hensoldt-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hensoldt-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.