Hensoldt – Nicht mehr zu stoppen?

Hensoldt verzeichnet deutliche Umsatz- und Auftragszuwächse, während die Aktie ein Allzeithoch erreicht. Das Unternehmen hebt sein langfristiges Umsatzziel an.

Auf einen Blick:
  • Umsatz steigt um 20% auf 395 Millionen Euro
  • Auftragsbestand von sieben Milliarden Euro
  • Aktie legt seit Jahresbeginn 170% zu
  • Neues Logistikzentrum sorgt für Produktionsverzögerungen

Hensoldt befindet sich in einem ausgeprägten Aufwärtstrend und konnte seit Mai über 40 % zulegen. Rücksetzer werden derzeit konsequent aufgefangen, was auf starkes Kaufinteresse hindeutet. In dieser Analyse zeige ich, ob die Dynamik anhalten könnte – und wie man als Trader davon profitieren kann.

Neben Rheinmetall zählt Hensoldt zu den größten Profiteuren

Der Umsatz von Hensoldt ist im Vergleich zum Vorjahr um 20 % auf 395  Millionen  Euro gestiegen. Auch der Auftragseingang legte um 6 % auf 701  Millionen  Euro zu. Das größte Segment des Unternehmens – der Bereich Sensors – wuchs ebenfalls deutlich und erzielte ein Plus von 18,6 % auf 339  Millionen  Euro.

Herausfordernd bleibt jedoch die Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums. Dieses sorgt aktuell für Effizienzverluste und Verzögerungen in der Produktion, ist aber essenziell für das zukünftige Wachstum. Trotz dieser Hürde profitiert Hensoldt stark von der gestiegenen Nachfrage und verfügt über einen Auftragsbestand von knapp sieben Milliarden Euro. In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen sein Umsatzziel für 2030 auf sechs Milliarden Euro angehoben.

Auch der Chart bestätigt die starke Entwicklung: Seit Jahresbeginn hat die Aktie über 170 % zugelegt. Der Kurs notiert derzeit auf einem Allzeithoch – ohne Widerstände nach oben. Die nächste relevante Unterstützung liegt an der letzten Korrekturzone. Hier ein Blick auf den 2-Tages-Chart.

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/5TRJb9Ox/

Für Hensoldt gilt aktuell das Motto: Rücksetzer sind potenzielle Long-Chancen. Da sich die Aktie auf einem Allzeithoch befindet, ist es aus Chance-Risiko-Sicht derzeit wenig sinnvoll, auf diesem Niveau neue Kauf- oder Verkaufspositionen zu eröffnen. Eine interessante Marke für eine mögliche Kauforder liegt bei den vorherigen Hochs im Bereich um 85  Euro. Sollte der Kurs weiter nachgeben, wäre auch die darunterliegende Unterstützungszone ein potenzieller Einstiegspunkt – wenngleich ein deutlicher Rücksetzer ohne politische Nachrichten eher unwahrscheinlich erscheint.

Für die Zukunft bleibe ich bei Hensoldt klar bullisch. Solange die letzten markanten Tiefs nicht nachhaltig unterschritten werden, ist der übergeordnete Aufwärtstrend intakt.

Ihr Konrad

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