Die Aktie des Rüstungselektronik-Spezialisten Hensoldt ist in den vergangenen Tagen förmlich explodiert. Eine 3-Tage-Rallye katapultierte den Kurs um fast 26 Prozent nach oben auf neues Rekordniveau. Als Kurstreiber erwiesen sich die endgültigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr und der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr vom 22. März.
Der Konzern erwartet für 2024 einen deutlich steigenden operativen Gewinn (bereinigtes EBITDA) und deutliche Zuwächse bei Umsatz und Auftragseingang. Die Book-to-Bill-Ratio, die die Aufträge zu den Umsätzen ins Verhältnis setzt, soll bei 1,1 bis 1,2 liegen. Eine Rate von über 1 deutet auf eine gute Auftragslage hin und auf wachsende Umsätze in der Zukunft.
Analysten sind positiv gestimmt
Der Wiederaufrüstungsboom in Europa angesichts des Krieges in der Ukraine spielt den Sektorunternehmen in die Karten. Die US-Bank JPMorgan geht davon aus, dass der Rüstungszyklus mindestens ein Jahrzehnt andauern wird. Inzwischen scheint sich dies auch in den Zahlen von Hensoldt niederzuschlagen, wie das Analysehaus Warburg Research betonte.
Durch den rapiden Kursanstieg hat die Aktie die Kursziele der Analysten aber bereits hinter sich gelassen, sie liegen bei 38 Euro (JPMorgan) und 39,50 Euro (Warburg Research). Die hohe Dynamik des Anstiegs schreit förmlich nach Gewinnmitnahmen und auch die Kursmuster der letzten Tage deuten darauf hin, dass der Aufwärtstrend an seine Grenzen stoßen könnte.
Hensoldt Aktie Chart
Hensoldt-Aktie im Konsolidierungsmodus
Seit Ende März wird der Anstieg konsolidiert. Im 4-Stunden-Chart steht der MACD nun kurz davor seine Signallinie nach unten zu durchkreuzen, was den Verkaufsdruck weiter erhöhen könnte. Hinzu kommt, dass Hensoldt nach Maßgabe des Relative-Stärke-Index stark überkauft ist.
Die 40-Euro-Marke wäre ein mögliches Rücklaufziel. Auch ein Test des alten Rekordhochs bei 37,54 Euro müsste im Fall einer Korrektur einkalkuliert werden. Perspektivisch könnte die Aufwärtsbewegung aber durchaus weiter in Richtung der 50-Euro-Marke gehen.
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