Die Hensoldt-Aktie ist extrem stark ins neue Börsenjahr gestartet. Seit Jahresbeginn ist das Papier des deutschen Rüstungstechnikherstellers mit über 20 Prozent im Plus. Die Hensoldt-Aktie notiert aktuell nur noch hauchdünn unter dem im vergangenen März aufgestellten Allzeithoch. Wird sie es in den kommenden Wochen knacken?
Vieles ist unklar
Es ist gut möglich. Hensoldt profitiert nach wie vor von der von Bundeskanzler Scholz angekündigten Zeitenwende beim Verteidigungshaushalt. Doch bislang ist diese Zeitenwende für Hensoldt nicht viel mehr als heiße Luft. Welches Stück vom 100-Milliarden-Euro-Kuchen des Bundeswehr-Sonderetats sich der Sensorenhersteller wird abschneiden können, ist bislang völlig unklar.
Umsatzwachstum je Quartal zum Vorjahr von Hensoldt
Von einem durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Boom kann bislang nicht die Rede sein. Laut Unternehmensangaben soll der Umsatz im aktuellen Geschäftsjahr nur um sieben bis zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Langfristig will Hensoldt seinen Umsatz alle fünf Jahre verdoppeln. Wie das gelingen soll, ist ebenfalls nicht klar.
Bei der Gewinnmarge verspricht sich das Hensoldt-Management keine so großen Sprünge. 2023 peilt das Unternehmen eine EBITDA-Marge von 19 Prozent an. Bis 2025 soll die Marge leicht gesteigert werden. Eine konkrete Zielmarge legte das Management bislang nicht vor.
Sie lebt von der Anlegerfantasie
Hensoldt ist zweifellos eines der technisch führenden Rüstungsunternehmen Europas. Doch die Hensoldt-Aktie scheint derzeit sehr von der Fantasie ihrer Anleger zu leben. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 35 ist die Rüstungsaktie beileibe nicht günstig. Anleger sollten beim derzeitigen Kursniveau nicht in die Hensoldt-Aktie investieren.
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