Hensoldt-Aktie: Der nächste Rückschlag!

Die Haushaltsdebatte im Deutschen Bundestag hat Rüstungstitel zuletzt belastet. Mit Verlusten von mehr als 8 Prozent gehörte die Hensoldt-Aktie in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten im Index der mittelgroßen Werte MDAX. Allerdings gibt das Papier schon seit geraumer Zeit kein gutes Bild ab. Seit dem Hoch von Mitte April bei 37,54 Euro befindet sich der Wert in einem Abwärtstrend.

Dieser Trend wurde mit dem Fall auf ein neues Verlaufstief bestätigt. Und es kommt noch schlimmer: die Aktie hat eine absolute Schlüsselunterstützung im Bereich 24,50 Euro durchbrochen, was weitere Abwärtsdynamik erzeugen könnte. Auf der Unterseite liegt das nächste potenzielle Kursziel im Bereich der 20,00-Euro-Marke. Das entspräche einem Kursrückgang von weiteren knapp 17 Prozent.

Schafft die Aktie eine Trendwende?

Aufhellen würde sich das Chartbild erst bei einem Wiederanstieg über die Marke von 24,50 Euro. Um eine nachhaltige Trendwende herbeizuführen, müsste zudem der laufende Abwärtstrend durchbrochen werden. Dessen Trendlinie liegt aktuell im Bereich 27 Euro.

So schätzen Analysten die Hensoldt-Aktie ein

Nach dem jüngst abgehaltenen Kapitalmarkttag haben sich die Analysten von Warburg Research und Deutsche Bank AG zuversichtlich gezeigt und die Aktie zum Kauf empfohlen, auch wenn Warburg das Kursziel wegen höherer Kosten für den Schuldendienst auf 34 Euro senkte (zuvor: 36 Euro). Die Deutsche Bank bekräftigte ihr Buy-Votum und sieht den fairen Wert weiterhin bei 35 Euro.

Im Durchschnitt sehen die Experten Hensoldt mit 31,62 Euro fair bewertet und trauen der Aktie damit einen Anstieg von über 30 Prozent zu. Allerdings bleibt das Anlagevotum gemischt, mit 2 Buy-, 4 Hold- und 1 Sell-Einstufung(en).