Hensoldt-Aktie: Keine große Hilfe!

Die Aktie des Rüstungskonzerns Hensoldt erweist sich angesichts der unklaren Weltenlage als höchst volatil. Auch die Analysten raten, wie es mittelfristig weitergeht.

Auf einen Blick:
  • Die Hensoldt-Aktie hat seit Februar ihren Wert noch immer glatt verdoppelt
  • Von seinem Höchststand ist der Rüstungstitel allerdings wieder weit entfernt
  • Die Analysten sind uneins, die Kursziele für Hensoldt gehen weit auseinander
  • Die Hoffnung auf schnellen Frieden in der Ukraine ist derweil eher gering

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Welt schaut gespannt nach Istanbul, wo heute der Ukraine-Gipfel stattfinden wird – allerdings nur im kleinen Kreis. Putin und Trump haben ihr Kommen abgesagt. Und so wird wohl kein schneller Frieden einkehren. Zwischen Hoffen und Bangen wechseln offenbar auch die Anleger in Rüstungstiteln, etwa der Aktie von Hensoldt. In der vergangenen Woche noch mit 75,40 Euro bewertet, war sie bis Mittwochabend auf 66,25 Euro zurückgefallen. Am Donnerstagvormittag geht es plötzlich wieder deutlich aufwärts. Doch wie wird Renk sich mittelfristig an der Börse entwickeln? Die Analysten sind bei der Prognose keine große Hilfe.

Hensoldt-Aktie vor unklarer Zukunft

Insgesamt elf institutionelle Beobachter listet marketscreener.com aktuell für die Papiere, und insgesamt sind sie nach der unfassbaren Kursrallye, die Renk bis Mitte März erlebt hatte, eher pessimistisch. 60,52 Euro lautet das mittlere Kursziel, damit erwarten die Analysten eine weitere Kurskorrektur von annähend zehn Prozent. Allerdings nicht alle. Wie uneins die Analysehäuser und Banken in ihrer Prognose für Renk sind, zeigt sich an den aktuellen Empfehlungen.

  • drei Analysten raten zum Kauf der Renk-Aktie
  • vier vergeben aktuell eine Halten-Empfehlung
  • drei wiederum würden die Papiere verkaufen

Warbug hob Hensoldt-Kursziel leicht an

Klassisches Unentschieden also, das zeigt, wie schwierig die Einschätzung für Rüstungstitel in der neuen Weltordnung zu sein scheinen. Deutsche Bank Research etwa hat die Einstufung für Hensoldt mit einem Kursziel von 71 Euro in der Vorwoche auf „Buy“ belassen. Die Zahlen hätten weitgehend im Rahmen der Erwartungen gelegen, schrieb Christophe Menard laut finanzen.net in seiner Reaktion auf den Quartalsbericht.

Das Analysehaus Warburg Research kam beim Kursziel zur selben Einschätzung: Analyst Christian Cohrs erhöhte den fairen Wert der Aktie leicht von 69 auf edbenfalls 71 Euro an, stufte die Papiere nach ihrem starken Lauf aber von „Buy“ auf „Hold“ ab. Die neuen Ziele bis 2030 seien bereits eingepreist, schrieb er am Donnerstag in seiner Neubewertung.

Jefferies riet zum Verkauf der Aktie

In der Tat kann sich der Kursverlauf auch nach der jüngsten Korrektur noch immer sehen lassen: Am 12. Februar, es ist kaum mehr als drei Monate her, notierte die Hensoldt-Aktie am Handelsplatz Frankfurt zwischenzeitlich bei lediglich 33,44 Euro. Seitdem haben sich die Papiere im Wert noch immer glatt verdoppelt. Von ihrem Rekordhoch bei 81 Euro von Mitte März hat sie sich hingegen um knapp 20 Prozent verbilligt.

1T
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Dennoch ist man  beim US-Analysehaus Jefferies der Meinung, dass die Aktie derzeit noch immer zu hoch bewertet wird. Analystin Chloe Lemarie hat die Einstufung für Hensoldt am vergangenen Freitag auf „Underperform“ mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Der Jahresstart des Herstellers von Rüstungselektronik sei langsam gewesen, höheres Wachstum befinde sich aber bereits auf dem Radar, schrieb sie in ihrer Studie.

Hensoldt sprach von starkem Quartalsergebnis

Man sei mit einem „starken Ergebnis“ in das Geschäftsjahr 2025 gestartet und bleibe auf Wachstumskurs, teilte Hensoldt selbst mit. Das Unternehmen erzielte im ersten Quartal demnach einen Auftragseingang von 701 Mio. EUR und übertraf damit den Wert des Vorjahreszeitraums (665 Mio. EUR) nochmals. Hensoldt profitierte insbesondere von den Vertragserweiterungen für die Eurofighter Mk1-Radare sowie von Aufträgen im Rahmen des Eurofighter Halcon-Programms. Infolgedessen erreichte der Auftragsbestand einen Rekordwert und beträgt nun 6.929 Mio. EUR

  • Der Umsatz betrug 395 Mio. EUR und lag damit über dem Vorjahreszeitraum von 329 Mio. EUR
  • Indes allerdings sank das bereinigte EBITDA von zuvor 33 auf 30 Mio. EUR, die Marge von 10,2 auf 7,6%

Nun also bleibt es den Anlegern selbst überlassen, wie sie dieses zweischneidige Ergebnis einordnen. Und welchen Analysten sie mehr Glauben schenken.

Hensoldt-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hensoldt-Analyse vom 12. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Hensoldt-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hensoldt-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Hensoldt: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Hensoldt-Analyse vom 12. Juni liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Hensoldt. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Hensoldt Analyse

Hensoldt Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Hensoldt
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Hensoldt-Analyse an
Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)

Anzeige
x