Die Hensoldt-Aktie profitierte dieser Woche von klaren Signalen der Hauptversammlung. In München stimmten 67,98 Prozent des Grundkapitals ab – und nahezu einstimmig für alle Tagesordnungspunkte. Die Aktionäre erhalten demnach eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie. Ein positives Signal: Der Vergütungsbericht sowie ein neu zusammengesetzter Aufsichtsrat wurden bestätigt.
Für Investoren ist die Botschaft doppelt positiv: Das Management behält nach dem Rekordumsatz von 2,24 Milliarden Euro 2024 seinen konservativen Ausschüttungskurs bei und unterstreicht gleichzeitig die Bereitschaft, in Sensor-Innovation und internationale Expansion zu investieren. Die Hensoldt-Aktie reagierte mit leichten Gewinnen und notiert seither komfortabel nahe der 90-Euro-Marke, wie Sie hier entnehmen können:
Hensoldt Aktie Chart
Hensoldt-Aktie: Rekordhoch und gespaltene Analystenlage!
Bereits vor der Versammlung hatte die Hensoldt-Aktie ein neues Allzeithoch von 82,30 Euro erreicht, nachdem Börsianer Rüstungswerte als Inflations- und Rezessionsschutz neu entdeckten. Bemerkenswert ist hierbei: Citigroup passte ihr Kursziel prompt auf 85 Euro an, während Jefferies zuletzt bei 60 Euro verharrte – ein seltener Dissens, der die Bewertungsspanne der Hensoldt-Aktie auf fast 30 Prozent öffnet.
Der Markt preist damit die Möglichkeit ein, dass Verteidigungsbudgets in der EU deutlich schneller steigen als bislang modelliert. Gleichwohl verweisen einige Berichte darauf, dass bereits eine Verteidigungsausgabenquote von 4 Prozent des BIP in den Kurs eingerechnet sei. Kurzfristige Rücksetzer bleiben daher wahrscheinlich, sollten Haushaltsdebatten stocken oder Aufträge verzögert eingehen.
Rückenwind durch EU-Finanzierungspaket!
In Brüssel sorgt ein frisches Finanzierungsinstrument für zusätzlichen Rückenwind. Die EU stellt bis zu 150 Milliarden Euro an Darlehen bereit, um Luftverteidigung und Munition gemeinsam zu beschaffen. Für die Hensoldt-Aktie eröffnet das zwei Hebel. Erstens stärkt das Programm den adressierbaren Markt für das Flaggschiff-Radar TRML-4D; zweitens reduziert es das Finanzierungsrisiko internationaler Kunden, was Großaufträge planbarer macht.
Zusammen mit dem robusten Auftragsbestand – Branchenkreise sprechen von mehr als 5 Milliarden Euro – positioniert sich die Hensoldt-Aktie damit als struktureller Profiteur der europäischen Sicherheitspolitik. Kurzfristig bleibt das Papier volatil, langfristig jedoch untermauern die wachsenden Budgets und das proprietäre Sensoren-Know-how den Investmentcase.
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