Normalerweise handeln die Pressemitteilungen von Hensoldt von neuen Sensorsystemen für militärische Kunden. Nun hat der deutsche Rüstungskonzern eine Meldung der etwas anderen Art veröffentlicht, die gleichsam hochinteressant ist.
Im Mittelpunkt: kleine Amphibien. Wie Hensoldt kürzlich bekannt gab, habe das Unternehmen in Südafrika eine Kooperation mit der gemeinnützigen Organisation Nature Connect geschlossen. Im Rahmen der Partnerschaft sollen die vom Aussterben bedrohten Westlichen Leopardenkröten geschützt werden – mithilfe der Technologie des Konzerns.
Südafrika: Hensoldt-Kameras überwachen Krötenwanderung
Hintergrund: Die Organisation Nature Connect hat für die in Südafrika lebenden Kröten spezielle Tunnel entwickelt, durch die die Tiere springen können. Dadurch soll verhindert werden, dass die Amphibien Straßen überqueren und überfahren werden. Das Problem: Um sicherzustellen, dass sich die Kröten auch vollständig durch die Tunnel bewegen, mussten bislang Freiwillige die Bewegungen vor Ort manuell verfolgen.
Hensoldt hat nun eine spezielle Lösung entwickelt, um diesen Arbeitsaufwand zu ersparen. Demnach bietet der Konzern ein Kamerasystem, das in den Tunneln zum Einsatz kommt. Der Clou: Die Bilder werden von einer Künstlichen Intelligenz analysiert, um einzelne Kröten nach Art, Geschlecht und Größe sowie eindeutigen Markierungen zu identifizieren. Dadurch können genaue Angaben zu den Krötenpopulationen und den Erhaltungsmaßnahmen gemacht werden.
Hensoldt hat die Kameralösung nach eigenen Angaben gespendet. „Es ist Teil unserer DNA bei HENSOLDT, Lösungen zu entwickeln, die die Welt, in der wir leben, prägen. Unser Antrieb ist es, innovativ zu sein und Technologien zu entwickeln, die erkennen und schützen“, betonte Hensoldt-Manager Warren Ingram.
Hensoldt ist eigentlich ein Militärausrüster
Zur Einordnung: Hensoldt ist in Südafrika mit mehr als 700 Mitarbeitern tätig. Die Deutschen gelten dort als einer der größten Anbieter von Verteidigungs- und Sicherheitselektronik.
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