Die Aktie des Rüstungskonzerns und Sensorspezialisten Hensoldt gehört zu den absoluten Überfliegern in diesem Jahr. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der Rüstungspläne westlicher Staaten als Reaktion auf die russische Aggression sind die Kurse in der Spitze auf über 30 Euro geklettert. Für die Aktie bedeutete dies fast eine Kursverdreifachung.
KKR macht Kasse und steigt aus
Der US-Finanzinvestor KKR hat das erhöhte Kursniveau zunächst zu einem Teil- und schließlich zu einem kompletten Ausstieg genutzt, wodurch der Kurs zeitweise wieder etwas unter Druck geraten ist. Ein Absinken unter den horizontalen Support bei 24,60 Euro konnte dabei zunächst verhindert werden. Das änderte sich jedoch nach Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal.
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Der Vorstand bleibt vorsichtig
Im Auftaktquartal blieben von Umsätzen in Höhe von 286 Mio. Euro nur 17 Mio. Euro als operativer Gewinn (EBITDA) übrig. Damit belief sich die EBITDA-Marge auf knapp 6 Prozent. Bei den Gesamtjahreszielen blieb der Vorstand angesichts der Lieferkettenprobleme zurückhaltend. Erwartet werden ein Umsatzwachstum von 15 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro und ein EBITDA in einer Spanne von 285 bis 300 Mio. Euro. Dabei blickt Hensoldt auf einen starken Auftragseingang und einen Auftragsbestand von rekordhohen 5,5 Mrd. Euro.
Wie geht es für die Hensoldt-Aktie weiter?
Die Aktie hat sich nach dem Rückfall auf ein 2-Monats-Tief bei 21,65 Euro zuletzt wieder oberhalb der 22,00-Euro-Marke stabilisieren können. Ziel der Bullen muss nun der erneute Anstieg über die 50-Tage-Linie (EMA50) sein, die sich aktuell bei 23,34 Euro befindet. Darüber wäre der Weg frei bis zur Widerstandslinie von 24,60 Euro.
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