Fast hatte es den Anschein, als ob die Aktie von Hensoldt am Dienstag ihr Rekordhoch vom Vortag angreifen würde. 105,20 Euro standen zum Wochenstart erstmals auf dem Kurszettel der Papiere, bevor die Diskussion um mögliche Extrasteuern auf Rüstungsunternehmen die Runde machten – und alle Branchentitel einknicken ließen. Doch die Hensoldt-Aktie machte sich am Vormittag bereits wieder auf den Weg, drehte bei 103,50 Euro im Xetra-Handel aber wieder ab. Dass sie sich erstmals in ihrer Börsengeschichte dennoch bei mehr als 100 Euro festsetzt, hat seine Ursache zweifellos in einer Neueinschätzung, die es in sich hat.
JPMorgan erhöhte Hensoldt-Kursziel auf 110 Euro
Es war die US-Bank JPMorgan, die das Kursziel für die Aktie von Hensoldt am Montag massiv von 50 auf 110 Euro angehoben hatte. In der Folge stufte Analyst David Perry sein Votum von „Neutral“ auf „Overweight“. Die Aktien seien „zurück auf seinem Radar“, schrieb der Experte laut Medienberichten.
- Für die kommenden fünf Jahre attestiert er dem Rüstungselektronik-Unternehmen außerordentlich starke Aussichten
- Seinen Bewertungsmaßstab hob Perry deutlich auf das Niveau der anderen Branchenvertreter Rheinmetall und Renk
Das zeigte Wirkung: Allein seit dem Beginn der Vorwoche hat die Hensoldt-Aktie inzwischen um rund ein Viertel im Wert zugelegt. Aus dem zurückliegenden Monat beläuft sich der Aufschlag auf beeindruckende 45 Prozent.
Andere Analysten erwarten Rücksetzer bei Hensoldt
Dass dies gerechtfertigt ist, glaubt indes nicht jeder. Andere Häuser hatten sich im Laufe des vergangenen Monats ebenfalls zu Hensoldt gemeldet, ein vergleichbares Kursziel aber war nicht dabei. So hatten etwa Deutsche Bank und Warburg Research 71 Euro als fairen Wert für die Aktie ausgemacht, Jefferies sieht noch weitaus größeres Rückfallpotenzial. Mit einer Prognose von lediglich 60 Euro erwartet Analystin Chloe Lemarie einen Kursrückgang von nicht weniger als 40 Prozent.
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