Für die Aktie des Rüstungselektronik-Spezialisten Hensoldt läuft es in diesem Jahr wieder wie am Schnürchen. Kursgewinne von über 42 Prozent spülen den Wert an die Spitze des MDAX, dem Index der mittelgroßen deutschen Werte.
Nach den jüngsten Zahlen war es zwar zu einem scharfen Rücksetzer gekommen, dieser wurde aber bereits am Folgetag wettgemacht. Zunächst hatten sich Anleger etwas enttäuscht vom Ausblick gezeigt. Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 2 Milliarden Euro. Analysten hatten mit durchschnittlich 2,2 Milliarden Euro etwas mehr erwartet.
Operative Marge bei 19 bis 20 Prozent erwartet
Von den Umsätzen sollen 19 bis 20 Prozent als operativer Gewinn übrig bleiben. Damit kann das Vorjahresniveau von 19,9 Prozent nur im besten Fall gehalten werden. Außerdem sollen die Aufträge deutlich schneller steigen als die Umsätze. 2023 legten die Bestellungen um 100 Millionen Euro auf 2,09 Milliarden Euro zu.
Es zeichnet sich ein bullischer Wimpel ab
Die Aktie hat in den vergangenen Wochen ihren Anstieg konsolidiert und dabei einen Wimpel ausgeformt. Die Dreiecksformation gehört zu den typischen Trendfortsetzungsformationen und deutet auf weiter steigende Kurse hin. Am Dienstag schob sich der Kurs bereits über die obere Widerstandslinie, ehe der Kurs am Mittwoch wieder etwas zurückfiel.
Bestätigt sich der technische Ausbruch in den kommenden Tagen, würde die Aktie damit ein starkes Kaufsignal erzeugen. Anschließend wäre der Weg zum letztjährigen Rekordhoch bei 37,54 Euro frei.
Hensoldt Aktie Chart
Sorgt das Golden Cross für Rückenwind?
Rückenwind sollte auch das Golden Cross geben, das sich Anfang März gebildet hat. Dabei übersteigt der 50-Tagesdurchschnitt den längeren 200-Tagesdurchschnitt. Es handelt sich um eines der stärksten Kaufsignale in der Charttechnik. Nach dem letzten Golden Cross ging es für die Aktie um mehr als 40 Prozent hinauf.
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