Mit einem Kursverlust von sechs Prozent war die Hensoldt-Aktie am Freitag der größte Verlierer unter den MDAX-Werten. Zeitweise rutschte der Kurs wieder unter die Marke von 100 Euro. Was steckte hinter dem starken Kursrückgang des Rüstungsunternehmens zum Wochenschluss?
Die Rüstungsfantasie ist eingepreist
Mangels Neuigkeiten kommen nur Gewinnmitnahmen als Grund für den Kursrückgang der Hensoldt-Aktie infrage. Man kann es Anlegern auch nicht verdenken, ihre Gewinne zu sichern. In den letzten drei Monaten stieg der Kurs der Hensoldt-Aktie um über 50 Prozent.
Viele Bankanalysten sehen das weitere Kurspotenzial inzwischen als sehr begrenzt an. Die französische Investmentbank BNP Paribas Exane hob zwar ihr Kursziel für die Hensoldt-Aktie von 46 auf 72 € an, stufte den Rüstungstitel allerdings von „Neutral“ auf „Unterperform“ ab. Kein Wunder, liegt das Kursziel auch fast 30 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau.
Viele Banken gehen davon aus, dass die starke zukünftige Erhöhung der Verteidigungsausgaben in den NATO-Staaten mittlerweile im Kurs der Hensoldt-Aktie eingepreist ist. Ende Juni wird die nordatlantische Militärallianz wahrscheinlich eine Anhebung des Zielwerts für Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent der Wirtschaftsleistung bekanntgeben.
Wahnsinnig hohe Erwartungen
Mit einem TTM-Kurs-Gewinn-Verhältnis (also auf Basis der Gewinne der letzten zwölf Monate) von fast 130 ist die Hensoldt-Aktie inzwischen extrem ambitioniert bewertet. Die Erwartungen an das Umsatz- und Gewinnwachstum in den kommenden Quartalen sind demnach wahnsinnig hoch. Hensoldt wird sich gewaltig anstrengen müssen, diese Markterwartungen zu erfüllen.
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