Am Freitag war die Hensoldt-Aktie um Haaresbreite an einem neuen Rekordhoch vorbeigeschrammt. Im Hoch stieg der Kurs bis 37,28 Euro und verpasste damit das Allzeithoch von Mitte April 2023 bei 37,54 Euro nur um wenige Cent. Gleichzeitig wurden mit dem Ausbruch aus einer Flaggenformation aber die charttechnischen Weichen für einen weiteren Kursanstieg gestellt.
Und dieser hatte es am Montag in sich. Zum Auftakt in die neue Woche stieg der Anteilsschein in der Spitze um fast 12 Prozent an und markierte beim Stand von 41,50 Euro ein neues Rekordhoch. Aus dem Handel ging es mit einem Kursplus von über 10 Prozent. Am Dienstag springt die Aktie zeitweise um knapp 7 Prozent hoch auf eine weitere Bestmarke bei 43,62 Euro, kann dieses Niveau aber nicht halten. Zur Stunde liegt das Plus bei zwei Prozent.
Zahlen und Ausblick kommen gut an
Der Aktienkurs zehrt weiterhin von den am Freitag vorgelegten endgültigen Zahlen für 2023 und dem weiteren Ausblick. Der Rüstungselektronikkonzern erwartet für 2024 ein stark steigendes bereinigtes EBITDA und ein starkes Wachstum bei Umsatz und Auftragseingang. Die Book-to-Bill-Ratio, die das Verhältnis von Auftragseingängen zu Umsätzen angibt, soll dabei zwischen 1,1 und 1,2 liegen.
Zudem soll die Übernahme der ESG-Gruppe noch bis zum Ende des ersten Quartals abgeschlossen und diese dann ab dem zweiten Quartal erstmals in der Konzernbilanz berücksichtigt werden.
Hensoldt hinterlässt momentan einen sehr guten Eindruck, was das operative Geschäft betrifft. Mit klugen strategischen Investitionen will man das Unternehmen auf eine neue Stufe heben. Exemplarisch ist diesbezüglich die ESG-Akquisition anzusehen.
Hensoldt Aktie Chart
Wie geht es für die Hensoldt-Aktie weiter?
Die Aktie hat einen technischen Ausbruch hingelegt und betritt nun charttechnisches Neuland. Angesichts der hohen Dynamik der letzten Tage müssen sich Anleger aber auf Gewinnmitnahmen gefasst machen. Hierbei könnte es zu einem Rücklauf zum überwundenen 2023er-Hoch bei 37,54 Euro kommen.
Perspektivisch sind aber Folgeanstiege in Richtung 50 Euro möglich. Mit seinen Hochwertigen Technologielösungen dürfte das Unternehmen einer der Hauptprofiteure der Auf- und Ausrüstung westlicher Staaten in den kommenden Jahren sein.
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