Hensoldt meldet Vollzug: Nachdem der deutsche Sensorspezialist im Dezember die Übernahme der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH (ESG) angekündigt hatte, ist die Transaktion nun offenbar erfolgreich abgeschlossen worden. Demnach hat Hensoldt alle hierfür nötigen behördlichen Genehmigungen erhalten.
Hensoldt und ESG: nationaler Champion für Verteidigungselektronik
Hintergrund: Die ESG ist ein führender plattform- und herstellerunabhängiger Systemintegrator sowie etablierter Technologie- und Innovationspartner für Verteidigung und Sicherheit. Mit dem Deal will Hensoldt sein Lösungs- und Produktgeschäft erweitern und einen nationalen Champion im Bereich Verteidigungselektronik schaffen.
„Durch die Kombination der sich hervorragend ergänzenden Fähigkeiten von HENSOLDT und ESG machen wir einen entscheidenden Schritt hin zu einem führenden europäischen Anbieter von nahtlos integrierten Lösungen. Dieser Schritt beschleunigt unser internationales Wachstum und eröffnet der ESG durch den Kapitalmarktzugang ausgezeichnete Entwicklungschancen“, sagte Hensoldt-CEO Oliver Dörre.
Hensoldt: Investition soll sich üppig auszahlen
Hensoldt hat 100 % der ESG für einen Unternehmenswert von 675 Millionen Euro zuzüglich eines Earn-Out von bis zu 55 Mio. Euro erworben. Durch die Übernahme erwartet der Konzern jährliche Kostensynergien von 19 Mio. Euro sowie Umsatzsynergien aus dem Cross-Selling und der gemeinsamen Positionierung für künftige Pipeline-Chancen. Zudem erwartet Hensoldt durch den Deal eine Steigerung des Gewinns pro Aktie. Beide wichtigen Ankeraktionäre (Bundesrepublik Deutschland und Leonardo S.p.A.) haben die Transaktion unterstützt.
ESG wurde 1967 gegründet und entwickelt, integriert, betreut und betreibt hochkomplexe, sicherheitsrelevante Elektronik- und IT-Systeme in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit. Das Unternehmen ist ein wichtiger Partner verschiedener Rüstungsprojekte: darunter das Future Combat Air System (FCAS) der deutschen, französischen und spanischen Luftwaffe.
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