HelloFresh: Klasse statt Masse – Anleger atmen auf

HelloFresh überrascht mit besserer Profitabilität trotz Umsatzrückgang – Aktie legt nach Quartalszahlen 8,8 % zu.

Auf einen Blick:
  • Umsatz sinkt um 6,9 %, Fertiggerichte wachsen um 10,5 %
  • AEBITDA springt um 245 % auf 58,1 Millionen Euro
  • Hellofresh setzt auf profitable Kunden und bestätigt Jahresprognose

Überraschung nach schwachem Start: Die Hellofresh-Aktie konnte am Dienstag deutlich zulegen, obwohl das Unternehmen erneut einen Umsatzrückgang vermelden musste. Anleger reagierten erleichtert auf die Quartalszahlen, die weniger schlecht ausfielen als befürchtet.

Umsatz sinkt, aber besser als erwartet

Im ersten Quartal 2025 ging der Umsatz um 6,9 % auf 1,93 Milliarden Euro zurück​. Auf Basis konstanter Wechselkurse lag das Minus bei 8,3 %​. Insbesondere das klassische Kochboxengeschäft schwächelte weiter: Die Umsätze in diesem Bereich schrumpften um 13,5 %, während der Bereich Fertiggerichte um 10,5 % zulegen konnte​.

Damit bestätigte HelloFresh seine eigene Warnung aus dem März, überraschte aber positiv: Analysten hatten mit noch schlechteren Zahlen gerechnet. Vor allem der stabile durchschnittliche Bestellwert und weniger Rabattaktionen halfen, den Rückgang abzufedern.

Kostensenkungen treiben Gewinnsprung

Während die Erlöse sanken, konnte HelloFresh seine Profitabilität überraschend stark verbessern. Das bereinigte operative Ergebnis (AEBITDA) kletterte um 245 % auf 58,1 Millionen Euro​. Vor allem Einsparungen bei Personal, Produktion und Marketing machten sich bezahlt.

Im Kochboxen-Geschäft verdoppelte sich das operative Ergebnis beinahe, obwohl die Bestellungen um fast 12 % zurückgingen​. In der Sparte Fertiggerichte rutschte das operative Ergebnis zwar tiefer in die roten Zahlen, dennoch werteten Investoren die Kostendisziplin als starkes Signal.

HelloFresh SE Aktie Chart

Strategie: Klasse statt Masse

HelloFresh setzt bewusst auf Qualität statt Quantität. Die Zahl der Neukunden wird nicht mehr um jeden Preis maximiert. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen auf „hochwertige Kunden“, die regelmäßig und ohne hohe Rabatte bestellen​. Diese Strategie dämpft kurzfristig das Wachstum, soll aber langfristig die Margen stabilisieren.

Gleichzeitig fährt HelloFresh die Marketingausgaben zurück: Bereits im dritten Quartal in Folge wurden die Werbebudgets reduziert – ein klares Zeichen für Effizienzfokus.

Ausblick bestätigt, Unsicherheiten bleiben

Ungeachtet der schwachen Nachfrage hält HelloFresh an seiner Prognose für 2025 fest. Erwartet wird ein Umsatzrückgang von 3–8 %, dafür aber eine Verbesserung des bereinigten operativen Ergebnisses auf 450 bis 500 Millionen Euro​. Bis Jahresende sollen rund 70 % des Sparprogramms umgesetzt sein.

CEO Dominik Richter sprach jedoch offen über die zunehmenden makroökonomischen Unsicherheiten und Wechselkurseffekte, die das Geschäft belasten könnten.

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