Die Hellofresh-Aktie erlebt am Freitagmorgen ein wahres Blutbad. Die Aktie des Kochboxenversenders stürzt über 30 Prozent ab und berührt zwischenzeitlich sogar ihr Allzeittief aus dem Jahr 2019. Was steckt hinter dem dramatischen Kurssturz?
Die Mittelfristziele wurden einkassiert
Auslöser des Kursmassakers war die Rücknahme der Mittelfristziele durch das Hellofresh-Management. Bislang ging die Unternehmensführung von einem Umsatzwachstum auf zehn Milliarden Euro im Jahr 2025 aus. Zudem peilte der Kochboxenversand eine operative Marge von zehn Prozent für das kommende Jahr an.
Diese Ziele sind nun Makulatur. Laut neuester Einschätzung des Managements dürfte der bereinigte operative Gewinn im laufenden Geschäftsjahr auf 350 bis 400 Millionen Euro einbrechen. Bereits 2023 war das Ergebnis von Hellofresh von 477 auf 448 Millionen Euro gesunken.
Die Zahlen sind für sich genommen schon ein Problem. Ein viel größeres Desaster ist allerdings der Verlust an Glaubwürdigkeit des Hellofresh-Managements.
Bereits für 2023 musste die Unternehmensführung die Prognose nach unten korrigieren. Anleger dürften nun größte Zweifel haben, ob das Unternehmen überhaupt in der Lage ist, seine Ergebnisse vernünftig einzuschätzen.
Viele offene Fragen
Analysten werden viele Fragen an das Management haben. Man kann davon ausgehen, dass es in den kommenden Tagen Herabstufungen des Ratings und der Kursziele für die Hellofresh-Aktie geben wird.
Die Hellofresh-Aktie hat in den letzten zweieinhalb Jahren 93% ihres Werts verloren. Dieses Messer dürfte weiter fallen.
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