Die jüngsten Zahlen von Hellofresh konnten nicht überzeugen, doch immerhin hielt das Management seinerzeit noch an der Prognose für das Gesamtjahr fest. Allerdings musste jene nur wenige Wochen später dann doch einkassiert werden, was das Vertrauen der Anteilseigner umso mehr erschütterte.
Den Analysten ist das Hin und Her nicht verborgen geblieben. Nachdem die Hellofresh-Aktie bereits schwer bluten musste, wurden die Kursziele in den letzten Tagen tendenziell immer mehr nach unten gezogen. In der vergangenen Woche nahm die UBS die Aktie in die Coverage auf und stellte gerade einmal 14 Euro in Aussicht.
Bernstein Research warnt vor weiteren Kursverlusten bei Hellofresh
Da dies noch unter dem 52-Wochen-Tief liegt, gibt es folgerichtig eine klare Verkaufsempfehlung. Eine solche bekräftigte zu Beginn der neuen Woche nun auch Bernstein Research, geht dabei aber noch einen Schritt weiter. Das Kursziel wurde hier deutlich zusammengestutzt und lautet nun nur noch auf 11 statt zuvor 16 Euro.
- Umsatzplus > 10% Umsatzplus = -0,80 %
- EBIT-Marge > 10% EBIT-Marge = 1,15 %
- EK-Rendite > 10% EK-Rendite = -1,07 %
- Cashflow-Marge > 5% Cashflow-Marge = 1,80 %
- KUV < 10 KUV = 0,15
- Verschuldung < 50% Verschuldung = 62,74 %
- RSI < 50 Relative Strenght Index (RSI) = 61,46
- Stochastik < 30 Stochastik = 83,07
Argumentiert wird von den Experten vordergründig mit einem schwachen Wachstum in den USA und einem allgemein sehr herausfordernden Marktumfeld. Vielleicht ist das auch nur die diplomatische Formulierung dafür, dass bei Hellofresh in absehbarer Zeit nicht mehr mit Umsatzsprüngen gerechnet wird und es stattdessen sogar abwärts gehen könnte.
Keine Chance für die Bullen
Mit schlechtgelaunten Analysten im Rücken und ohne jegliche positive Schlagzeile fehlt den Bullen jedes Argument, um die Hellofresh-Aktie wieder in Richtung Norden zu bewegen. Am Montag startete der Titel so letztlich mit Verlusten in den Handel und gab bis zum Vormittag bis auf 14,85 Euro nach. Die jüngsten Tiefststände bleiben in direkter Nähe und leider lässt sich momentan nicht ausschließen, dass die Aktie noch neue Tiefs etablieren wird. Dementsprechend bleibt der Verbleib auf der Seitenlinie nur zu empfehlen.
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