Hellofresh lieferte kürzlich frische Quartalszahlen, und an und für sich fielen die gar nicht mal schlecht aus. In Sachen Umsatz und Gewinn je Aktie konnten die Erwartungen der Märkte teilweise sogar übertroffen werden. Doch investiert wird an der Börse in die Zukunft, und jene scheint bei dem Kochboxenversender etwas im Ungewissen zu liegen.
Fehlendes Wachstumspotenzial zeigte sich vor allem anhand zurückgehender Nutzerzahlen. Die aktiven Kunden haben sich laut Konzernangaben im hohen einstelligen Prozentbereich nach unten bewegt. Genaue Zahlen wurden zwar nicht genannt. Doch das Unternehmen scheint derzeit eher auf Schrumpfkurs zu sein.
Die Hellofresh-Aktie im freien Fall?
Die Reaktion der Anleger ließ am Donnerstag nicht lange auf sich warten. Zeitweise sackte die Hellofresh-Aktie gestern um über zehn Prozent in die Tiefe. Eine Erholung von dieser deutlichen Korrektur zeichnet sich bisher nicht ab. Am Freitagmorgen gab es erneut leichte Verluste zu sehen. Es ging kurz nach Handelsbeginn um 0,4 Prozent bis auf 22,20 Euro in die Tiefe.
Hellofresh Aktie Chart
Weite Teile der vor rund vier Wochen angelaufenen Erholung haben sich damit schon wieder in Luft aufgelöst. Vollkommen am Ende ist die Hellofresh-Aktie deshalb noch nicht. Vorsichtig bleiben allerdings auch die Analysten. Goldman Sachs etwa vermisst verlässliche Anzeichen für das weitere Wachstum und bleibt bei einer neutralen Haltung.
Es wird nicht einfacher für Hellofresh
Es wäre verfrüht, Hellofresh jetzt schon abzuschreiben. Allerdings zeigt sich, dass das Unternehmen noch immer mit diversen Problemen zu kämpfen hat. Vor allem gestiegene Lebensmittelpreise in Kombination mit der noch immer nicht ausgestandenen Konsumflaute machen dem jungen Konzern zu schaffen. Viele Verbraucher sparen derzeit nicht zuletzt an Lebensmitteln und den Luxus von vorsortierten Kochboxen scheint sich da längst nicht mehr jeder leisten zu wollen. Allein die Hoffnung auf bessere Tage vermag die Aktie nicht in neue Höhen zu lenken.
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