Hellofresh hat die Anleger zuletzt nachhaltig verunsichert. Das Unternehmen sprach kürzlich eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr aus, was an sich schon keine gute Nachricht ist. Umso schwerer wiegt dabei aber, dass erst kurz vorher die Jahresprognose noch bestätigt wurde. Das hinterlässt tiefe Spuren beim Vertrauen der Anleger.
Entsprechend heftig fielen die Reaktionen an den Märkten aus. Um über 20 Prozent purzelte die Hellofresh-Aktie in der vergangenen Woche in die Tiefe und landete mit 15,32 Euro zeitweise bei einem neuen 52-Wochen-Tief. Von einer Erholung ist bisher wenig zu sehen. Am Dienstagmorgen reichte es gerade einmal für übersichtliche 15,98 Euro.
Berenberg bleibt bei Kaufempfehlung für Hellofresh
Nicht davon beirren lassen sich die Analysten der Berenberg Bank. Dort wurde das Kursziel nach der Gewinnwarnung zwar ordentlich reduziert und lautet nun nur noch auf 31 statt auf 41 Euro. Damit wird aber noch immer fast eine Kursverdopplung in Aussicht gestellt. Zudem rütteln die Experten auch nicht an ihrer Kaufempfehlung.
Begründet wird der erfrischende Optimismus damit, dass sich Hellofresh trotz des derzeitigen Gegenwinds in einem klaren Wachstumsmarkt befinde. Anders ausgedrückt scheint man davon auszugehen, dass es sich lediglich um einen Durchhänger, nicht aber um den Beginn eines nachhaltigen Niedergangs handeln dürfte.
Die Skepsis ist berechtigt
Hellofresh Aktie Chart
Ich selbst gehe bei letzterer Ansicht mit, schätze die Dauer der schwachen Phase aber vermutlich als länger ein als die Optimisten. Für den Moment steht einer schnellen Erholung die noch immer zurückhaltende Konsumlaune entgegen und es gibt genügend Anzeichen dafür, dass die Menschen gerne bei Lebensmitteln sparen, wenn das Geld gerade knapp ist. Bei der Hellofresh-Aktie ist deshalb zu Vorsicht zu raten und zumindest bisher ist bei den Anteilseignern von einer Hoffnung auf eine schnelle Erholung auch nicht viel zu sehen.
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