Wenn die HelloFresh-Aktie sich mal in Bewegung setzt, dann tut sie das in jüngste Zeit mit einem schwindelerregenden Tempo. Leider findet das Papier sich dabei oft genug am unteren Ende des DAX wieder. Geht es in die entgegengesetzte Richtung, dann allerdings nicht weniger steil.
Am Freitag konnte das Papier sich mit Zugewinnen von 9,7 Prozent in die Höhe schießen, obwohl es dafür nicht unbedingt einen entsprechenden Grund gegeben hat. Einzig die Deutsche Bank machte mit einer neuerlichen Analyse auf sich aufmerksam, in der die Kaufempfehlung bestätigt, das Kursziel jedoch von 110 auf 89 Euro gesenkt wurde.
Die Sorgen verschwinden nicht
Auch das neue Kursziel liegt freilich noch mehr als doppelt so hoch wie der Wochenschlusskurs in Höhe von 42 Euro. Gut möglich also, dass der eine oder andere dadurch wieder etwas neue Hoffnung geschöpft hat. Auch der Kundenzuwachs im ersten Quartal konnte sich bisher durchaus sehen lassen.
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Trotz der Erholung vor dem Wochenende kann die HelloFresh-Aktie sich von ihrem Abwärtstrend aber nicht so recht lösen und noch immer wird das Papier von großen Sorgen begleitet. Aus gleich mehreren Richtungen droht derzeit Gefahr, vor allem für die wichtigen Margen.
Schwere Zeiten für die HelloFresh-Aktie
Da wären etwa die Lebensmittelpreise, welche nach Kriegsausbruch in der Ukraine völlig neue Höhen erreichen. Gleiches gilt für die Preise für Öl, Gas und Energie allgemein. Beides sind Faktoren, welche für die Geschäfte von HelloFresh von hoher Relevanz sind. Die steigenden Kosten einfach an den Kunden weiterzugeben, ist dabei einigermaßen problematisch.
Solange die Unsicherheit in diesen Bereichen nicht nachlässt, steht die HelloFresh-Aktie auf mehr als wackeligen Beinen. Spontane Kurssprünge wie gestern sind zwar hübsch anzusehen. Es besteht aber immer die Gefahr, dass jene von den Bären schnell wieder kassiert werden. Erst oberhalb der 50-Euro-Linie ließe sich ernsthaft über einen möglichen Turnaround diskutieren.
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