Heineken hat seinen Erholungskurs fortgesetzt. Nach einem Trading-Update vom 27. Oktober ist der Bierabsatz in den ersten 9 Monaten um 2,8% auf 170,1 Mio hl gestiegen. Abgesehen vom kleinen Markt Asien-Pazifik hat der Konzern in allen Regionen mehr Bier verkauft. In Amerika ist der Absatz sogar um 8,6% auf 61,5 Mio hl gestiegen.
Der Gewinn hat sich auf 3,08 Mrd € nahezu verachtfacht. Darin enthalten ist ein Sonderertrag von 1,3 Mrd € im Zusammenhang mit einer Beteiligung in Indien. Zur Umsatzentwicklung hat sich das Management nicht geäußert. Im 1. Halbjahr war der Umsatz um 7,3% auf knapp 12 Mrd € gestiegen. Der Konzern hat keine Jahresprognose abgegeben. Es ist aber davon auszugehen, dass die hohen Kosten, vor allem für Rohstoffe, im 2. Halbjahr trotz Preiserhöhungen erheblich auf die Margen gedrückt haben. Wir gehen davon aus, dass der Konzern das Gesamtjahr mit einem Umsatz von 23,5 Mrd € und einem Gewinn von 3,3 Mrd € abgeschlossen hat. Den Sonderertrag haben wir dabei berücksichtigt. Heineken war im 2. Halbjahr auch wieder auf Einkaufstour.
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Ende Juli hat der Konzern die Mehrheit an dem indischen Marktführer United Breweries erworben, Das Wachstumspotenzial ist gewaltig. Denn der Bierkonsum in Indien ist mit jährlich 2 L pro Kopf noch extrem niedrig. Zudem übernimmt Heineken für über 2 Mrd € den südafrikanischen Wein- und Spirituosen-Hersteller Distell. Zusammen mit der Erhöhung des Anteils an der Namibia Breweries wurde somit die Position in Afrika gestärkt.
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