Das Biotechnologieunternehmen Heidelberg Pharma macht weiter von sich reden. Im Rahmen des Equity Forums, bei dem Finanztrends als Medienpartner auftrat, präsentierte CFO Walter Miller vor kurzem neue Entwicklungen bei der innovativen Krebstherapie des Unternehmens. Die Fortschritte seit unserem letzten Interview im Januar sind dabei bemerkenswert.
Durchbruch mit giftigem Pilzwirkstoff
Der ungewöhnliche Ansatz von Heidelberg Pharma zeigt immer deutlichere Erfolge. Das Unternehmen nutzt Amanitin, einen synthetisierten Wirkstoff aus dem grünen Knollenblätterpilz, für gezielte Krebstherapien. Diese sogenannten Antikörper-Wirkstoff-Konjugate transportieren das Gift direkt zu den Tumorzellen, während gesunde Zellen verschont bleiben.
Bei der Hauptstudie HDP-101 gegen Multiples Myelom hat Heidelberg Pharma mittlerweile die achte Patientengruppe erreicht. Die Dosierung wurde schrittweise auf 140 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht erhöht, ohne nennenswerte Nebenwirkungen zu verursachen. Das Unternehmen plant, noch eine weitere Kohorte zu testen, bevor die optimale Dosis für die Phase 2a feststeht.
Spektakuläre Patientenergebnisse
Besonders eindrucksvoll ist der Fall einer Patientin, die nach über 20 Jahren Krebserkrankung und neun erfolglosen Therapien durch HDP-101 komplett krebsfrei wurde. Sie befindet sich seit über anderthalb Jahren in Behandlung und kann wieder ein normales Leben führen. Insgesamt sprechen etwa 50 Prozent aller behandelten Patienten auf die Therapie an.
Heidelberg Pharma Aktie Chart
Pipeline wächst kontinuierlich
Neben dem Hauptprogramm entwickelt Heidelberg Pharma zwei weitere Kandidaten. HDP-102 gegen Non-Hodgkin-Lymphome hat gerade den ersten Patienten aufgenommen. Für die Therapie HDP-103 gegen Prostatakrebs soll bis Ende 2025 die Studienzulassung beantragt werden. Die etablierte Plattformtechnologie ermöglicht es, neue Projekte innerhalb von 18 bis 24 Monaten von der Präklinik zur ersten Patientenstudie zu bringen.
Solide Finanzierung bis 2027
Finanziell steht das Unternehmen trotz der typischen Entwicklungsverluste stabil da. Durch den Lizenzdeal mit TELIX und das Royalty-Agreement mit HealthCare Royalty ist die Finanzierung bis Anfang 2027 gesichert. Bei einer möglichen FDA-Zulassung des TELIX-Diagnostikums im August würden weitere 70 Millionen US-Dollar an Heidelberg Pharma fließen. Die strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Pharmariesen Huadong Medicine eröffnet zusätzlich Zugang zum Milliardenmarkt China.
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