Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn Sie sich fragen, um welches Unternehmen es sich bei „Heidelberg Materials“ handelt, es ist HeidelbergCement. Das Unternehmen hat sich im September 2022 für diesen neuen Namen entschieden. Das Wort „Zement“ ist auch aktuell nicht ganz so „imageträchtig“.
Zementherstellung: Viel CO2!
Denn bei der Produktion einer Tonne Zement werden rund 580 kg CO2 freigesetzt. Das Unternehmen Heidelberg Materials kommt so im Jahr auf rund 70 Millionen Tonnen des Gases. Das bedeutet nicht nur eine massive Klimabelastung und einen Imageschaden für das Unternehmen. Auch wirtschaftlich ist das keine gute Nachricht. Denn pro Tonne emittiertem CO2 werden rund 21 Euro fällig.
Diese Abgabe wird bis 2025 auf 55 Euro steigen. Das sind beachtliche jährlich anfallende Kosten für die Zementindustrie. Deshalb haben sich die deutschen Zementproduzenten und damit auch Heidelberg Materials das Ziel gesteckt, bis 2050 CO2-neutral zu produzieren. Das Ziel soll unter anderem mit der Abscheidung des CO2 direkt vor dem Schornstein der Produktionsanlage erfolgen.
CO2-Abscheidung: Bereits in Arbeit!
An verschiedenen Standorten werden bereits CO2-Abscheider in Betrieb genommen. Besonders oft in der Presse war die Anlage in Brevik, Norwegen. Jährlich sollen dort rund 400.000 Tonnen im Zementwerk abgeschieden, gelagert und weiterverarbeitet werden. Denn der so gewonnene hoch reine Kohlenstoff ist ein begehrter Rohstoff für die chemische Industrie. Am 13. April gab Heidelberg Materials bekannt, dass man zusammen mit Linde im Zementwerk Lengfurt, Deutschland, eine Anlage mit einer jährlichen Abscheidungskapazität von 70.000 Tonnen CO2 errichten werde. Diese soll bereits 2025 in Betrieb gehen.
Das so gewonnene CO2 geht an die Lebensmittelindustrie und refinanziert die Anlage zu einem Teil. Ein anderer Teil kommt aus den eingesparten CO2-Abgaben. Allein das macht 2025 bei einem Tonnenpreis von dann 55 Euro rund 3,85 Millionen Euro pro Jahr aus. Das ist schon beachtenswert. Vor allem ist zu erwarten, dass die Abgaben in den Jahren danach noch weiter steigen.
CO2-Einsparung in dieser Form: Gut für die Aktie!
Mit solchen Anlagen schlägt Heidelberg Materials gleich „mehrere Fliegen mit einer Klappe“. Das Image der Zementindustrie als „CO2-Schleuder“ gehört dann der Vergangenheit an. Die eingesparten CO2-Abgaben und die Verkaufserlöse für CO2 und Kohlenstoff finanzieren die Anlagen langfristig im bedeutenden Maße mit. Ein besseres Image und weniger CO2-Kosten können dem Aktienkurs dieses Unternehmen durchaus auf die Sprünge helfen!
Ich denke, wir sind uns alle einig, dass der politische Konsens auf Seiten des Klimaschutzes liegt. Unternehmen, wie Heidelberg Materials, die sich nun massiv an die CO2-Vermeidung „wagen“, werden mittel- und langfristig zu den Gewinnern gehören. Übrigens ist die verwendete Technologie kein „Neuland“, sondern seit Jahrzehnten bekannt und bewährt.
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