Heidelberg Materials gehört zu den größten Baustoffkonzernen der Welt – und hat nun in Ghana ein Prestigeprojekt gestartet, das in mehrfacher Hinsicht zukunftsweisend ist. Im Zentrum steht der weltweit größte Flash-Kalzinator für Ton, der eine klimafreundlichere Zementproduktion ermöglichen soll. Doch was steckt genau dahinter?
Weniger CO₂, mehr lokale Wertschöpfung
Die neue Anlage in Tema, Ghana, produziert jährlich über 400.000 Tonnen kalzinierten Ton. Das Besondere: Dieser Rohstoff kann einen Großteil des klassischen Zementklinkers ersetzen – jenes Zwischenprodukts, das bei der Zementherstellung besonders viel CO₂ verursacht. Laut Heidelberg Materials lassen sich mit kalziniertem Ton die Emissionen des Endprodukts um bis zu 40% senken.
Für Ghana ist das Projekt doppelt sinnvoll: Zum einen verfügt das Land kaum über Kalksteinvorkommen und musste Klinker bislang teuer importieren. Zum anderen wächst der Zementbedarf mit der Bevölkerung – Prognosen zufolge soll sich der Verbrauch in den nächsten 15 Jahren verdoppeln. Die neue Technik reduziert also nicht nur Emissionen, sondern stärkt auch die Versorgungssicherheit.
Heidelberg Materials AG Aktie Chart
Mehr als ein Pilotprojekt
Der Konzern betont, dass die Erfahrungen aus Ghana weltweit relevant sein könnten. Die CO₂-reduzierte Produktion lässt sich skalieren – nicht nur in Afrika, sondern auch in anderen Regionen mit ähnlicher Rohstofflage. Gleichzeitig zeigt das Projekt: Dekarbonisierung in der Baustoffbranche geht nicht nur über spektakuläre CO₂-Speichertechnologien, sondern auch über lokal angepasste Rohstoffstrategien.
Neben dem ökologischen Nutzen schafft das Vorhaben auch handfeste wirtschaftliche Effekte: Über 300 Arbeitsplätze sind im Zuge des Projekts entstanden, das gemeinsam mit dem ghanaischen Partner CBI Ghana Ltd umgesetzt wurde.
Ein strategischer Hebel für die Zukunft
Die Reduktion von Klinker durch sogenannte Supplementary Cementitious Materials (SCMs) wie kalzinierten Ton ist ein zentraler Hebel der Dekarbonisierungsstrategie von Heidelberg Materials. Die Anlage in Ghana ist dafür ein technologischer Meilenstein – und ein Signal an den Markt: Klimaschutz und Wachstum müssen kein Widerspruch sein.
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